Berlin. Der frühere Brigadegeneral Klaus Wittmann hat vor einem möglichen Szenario gewarnt, das er als „Worst Case“ für Europa und die NATO beschreibt: Ein koordinierter Angriff Russlands und Chinas – möglich schon im Jahr 2028.
🎯 Putins Kalkül: Kein Verhandlungstisch ohne Niederlage
Wittmann ist überzeugt: Russlands Präsident Wladimir Putin wird erst dann bereit sein, mit dem Westen zu verhandeln, wenn er die militärische Niederlage klar vor Augen hat. Alles andere würde seinem Machtkalkül widersprechen.
„Putin wäre ja blöd, freiwillig nachzugeben“, betont Wittmann. Solange er glaubt, Zeit zu gewinnen, wird er weitermachen. Erst wenn die Kosten für Russland unerträglich werden, könnte es zu Gesprächen kommen.
🔥 Gefahr für die NATO – ab 2028?
Besonders brisant ist Wittmanns Einschätzung eines möglichen Angriffs:
- Russland sei spätestens 2028 in der Lage, wieder eine Armee aufzustellen, die auch einen Angriff auf NATO-Territorium riskieren könnte.
- Sollte China gleichzeitig in Taiwan eingreifen, stünde der Westen vor einem Doppel-Fronten-Szenario – „ein Worst Case für die freie Welt“.
- Die Frage sei weniger ob, sondern wann Moskau und Peking ihre Kräfte noch enger bündeln.
⚔️ NATO in der Pflicht
Der Brigadegeneral fordert, dass Deutschland und Europa endlich ernsthaft in die Verteidigungsfähigkeit investieren. Die Bundeswehr müsse auf 200.000–260.000 Soldaten anwachsen, die NATO-Planungen dürften nicht länger verschleppt werden.
„Wer glaubt, man könne die Freiheit billig haben, irrt gewaltig“, so Wittmann.
🖊️ Kommentar der Redaktion
Die Worte von Klaus Wittmann sind ein Weckruf. Die deutsche Politik redet gern von „Zeitenwende“, bleibt aber im Klein-Klein von Debatten über Haushaltsposten hängen. Fakt ist: Russland wird nicht von allein stoppen – und China schaut genau hin, wie entschlossen oder schwach Europa reagiert.
👉 Unsere Meinung: Wer heute nicht konsequent aufrüstet, riskiert, morgen vor vollendeten Tatsachen zu stehen. 2028 ist nicht fern.
📊 Infobox: Bedrohungsszenarien laut NATO
- Russland: Reorganisierung der Streitkräfte nach dem Ukraine-Krieg bis spätestens 2028.
- China: Massive Aufrüstung, Ziel Taiwan bis 2030.
- NATO: Aktuell 31 Mitglieder, Verteidigungsziel 2 % des BIP – Deutschland liegt noch darunter.
- Bundeswehr: Derzeit ca. 182.000 aktive Soldaten, Ziel 260.000.