🧨 1. Öffentliche Attacke auf Konzernführung
Ex-Präsident Donald Trump hat am Freitag überraschend die Entlassung von Lisa Monaco gefordert – der ranghöchsten Microsoft-Managerin für globale Angelegenheiten. In einem Statement beschuldigte Trump die frühere Biden-Vertraute, eine „Bedrohung für die nationale Sicherheit“ zu sein. Seine Forderung erfolgt nur wenige Wochen nach Monacos offiziellem Einstieg bei dem Tech-Giganten.
👤 2. Wer ist Lisa Monaco?
Lisa Monaco ist eine erfahrene Juristin und Sicherheitsexpertin, die in der Vergangenheit sowohl unter Barack Obama als auch unter Joe Biden Schlüsselpositionen innehatte.
- 🏛️ Nationale Sicherheitsberaterin im Weißen Haus (Obama-Ära)
- ⚖️ Stellvertretende Justizministerin für nationale Sicherheit (Biden-Regierung)
- 💻 Seit Mitte 2025 bei Microsoft verantwortlich für internationale Regierungsbeziehungen, Cybersicherheitsstrategie und globale Regulierungsfragen
Mit ihrer Einstellung wollte Microsoft offenbar gezielt Know-how aus dem politischen Raum in das eigene Führungsteam holen – besonders im Hinblick auf große Regierungsaufträge.
🧾 3. Was wirft Trump ihr vor?
Trump behauptet, Monaco habe keinen Zugang mehr zu vertraulichen Informationen haben dürfen – sie sei von staatlichen Einrichtungen „ausgeschlossen“ worden und habe angeblich ihre Sicherheitsfreigaben verloren.
❗ Dennoch arbeite sie nun für ein Unternehmen, das mit sensiblen Daten der US-Regierung in Berührung kommt – insbesondere über Cloud-Verträge, KI-Projekte und Verteidigungskooperationen.
Sein Vorwurf: Monaco könne dieses Wissen unrechtmäßig nutzen oder weitergeben – ein Risiko, das in seinen Augen „nicht tolerierbar“ sei.
🕵️ 4. Microsoft hält sich bedeckt
Der Technologiekonzern selbst hat sich bisher nicht offiziell zur Forderung geäußert. Interne Quellen berichten jedoch, dass Monaco alle internen Prüfverfahren durchlaufen habe – inklusive Sicherheitseinschätzungen.
Microsoft zählt zu den engsten Partnern der US-Regierung im Tech-Sektor – insbesondere in den Bereichen Cloud, Verteidigung und Künstliche Intelligenz. Die Diskussion um Monaco trifft daher einen hochsensiblen Nerv im Unternehmen.
🏛️ 5. Politisches Signal mit Kalkül?
Trumps Angriff reiht sich in eine wachsende Liste politischer Manöver ein, mit denen er gezielt gegen ehemalige Regierungsbeamte vorgeht, die nun in der Wirtschaft Karriere machen.
🔄 Die Verbindung zwischen Politik und Tech-Branche steht zunehmend unter Beobachtung – nicht nur in den USA.
💬 Kritiker werfen Trump vor, ein persönliches oder parteipolitisches Interesse zu verfolgen – etwa im Vorfeld des Wahlkampfs 2026.
⚖️ 6. Was bedeutet das für Microsoft – und für Washington?
Die Affäre wirft grundlegende Fragen auf:
- Wie eng darf die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik sein?
- Sollte es Cooling-off-Perioden für Ex-Beamte geben, bevor sie in Topjobs der Privatwirtschaft wechseln dürfen?
- Welche Standards gelten für Sicherheit und Transparenz bei Regierungsverträgen?
Monaco bleibt vorerst im Amt – doch die Debatte um ihre Person dürfte noch lange nicht beendet sein.