🔎 Zahlen, die alarmieren
Mehr als 4.700 Arbeitnehmer in Sachsen haben allein im ersten Halbjahr 2025 ihren Job durch Unternehmensinsolvenzen verloren. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes, die vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) abgefragt wurden.
Zum Vergleich:
- 2022: ca. 2.300 Beschäftigte betroffen
- 2023: ca. 5.500 Beschäftigte betroffen
- 2024: ca. 6.300 Beschäftigte betroffen
Die Entwicklung zeigt einen klaren Trend: Die Zahl der Betroffenen steigt Jahr für Jahr deutlich an.
⚠️ Ursachen der Pleitewelle
Laut BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (56) liegt die Hauptursache in der „völlig absurden Wirtschaftspolitik der Bundesregierung“.
Sie nennt:
- Extrem hohe Energiekosten
- Bürokratieflut
- fehlende industriepolitische Strategie
Das Ergebnis: Deindustrialisierung und Arbeitsplatzvernichtung.
📊 Betroffene Branchen
Besonders hart traf es 2024 folgende Sektoren in Sachsen:
- 🛒 Handel, Verkehr, Gastgewerbe: 275 Insolvenzen
- 📂 Unternehmensdienstleistungen: 257 Verfahren
- 🏭 Produzierendes Gewerbe: 237 Fälle
Allein 2024 meldeten insgesamt 867 Unternehmen Insolvenz an – ein Plus von 16 % gegenüber 2023 (747 Fälle).
🧭 Fazit
Sachsen steht vor einer dramatischen wirtschaftlichen Herausforderung. Jeder Insolvenzantrag bedeutet nicht nur das Ende eines Unternehmens, sondern auch das persönliche Schicksal von Familien und Arbeitnehmern. Ohne eine klare Kehrtwende in der Energie- und Wirtschaftspolitik droht der Strukturbruch im Mittelstand, der das Rückgrat Sachsens bildet.
🖊️ Kommentar der Redaktion
Die Zahlen sind ein Armutszeugnis für die Berliner Politik. Während die Bundesregierung von Transformation, Klimazielen und globaler Wettbewerbsfähigkeit schwärmt, brechen in Sachsen Existenzen zusammen. Energiekosten, Bürokratie und fehlende Planungssicherheit sind die Haupttreiber dieser Krise.
Der Mittelstand – jahrzehntelang Garant für Stabilität – wird systematisch geschwächt. Wer jetzt nicht handelt, riskiert nicht nur die wirtschaftliche Zukunft Sachsens, sondern auch den sozialen Frieden.