✈️ New York/Berlin. Außenminister Johann Wadephul (CDU) reist mit großem Auftrag zur UN-Generalversammlung in New York. Neben Gaza-Krieg, Ukraine und globalen Krisen steht ein Ziel im Fokus: Deutschland kämpft um einen Sitz im UN-Sicherheitsrat für die Periode 2027/28.
🇩🇪 Deutschland drängt nach vorn
„Deutschland gehört als eines der zentralen europäischen Gewichte an diesen Tisch“, so Wadephul. Kanzler Friedrich Merz (CDU) untermauerte: „Es liegt an uns, die internationalen Organisationen zu stärken.“
Doch die Konkurrenz ist hart: Österreich und Portugal wollen die beiden Sitze für Westeuropa – mit viel diplomatischem Druck. Für Portugal könnte sogar UN-Generalsekretär António Guterres die Strippen ziehen.
⚖️ Probleme für Berlin
- Gaza-Konflikt: Deutschlands enge Haltung zu Israel stößt bei vielen UN-Mitgliedern auf Kritik.
- Innenpolitik vs. Außenpolitik: Kanzler Merz verzichtet auf den Auftritt in New York – wegen seiner Haushaltsrede in Berlin. Auch Wadephul muss für eine Bundestagsrede zwischendurch zurückfliegen.
💰 Deutschlands Gewicht in der UN
- Zweitgrößter Beitragszahler im UN-System
- Sitz wichtiger UN-Organisationen
- Leitung der Peacebuilding-Kommission
- Aktive Rolle in der UN-Reform
🔥 Kommentar der Redaktion
Deutschland will Weltmacht spielen – aber stolpert über die eigene Politik. Während Merz lieber im Bundestag redet, sichern sich Österreich und Portugal schon die Sympathien kleiner Staaten. Wer Kanzler sein will, muss Weltpolitik selbst machen – nicht nur seine Minister schicken.
Deutschland hat Gewicht, Geld und Verantwortung. Aber ohne klare Linie, vor allem in der Nahost-Frage, wird Berlin zum Spielball. Fazit: Anspruch hoch – Chancen wackelig.


