Moskau/Kiew/Berlin – Kremlchef Wladimir Putin zeigte sich am Dienstag ungewohnt martialisch: In Militäruniform, mit Pistole in der Hand und flankiert von Verteidigungsminister Andrej Beloussow sowie dem russischen Generalstab, inspizierte er in der Region Nischni Nowgorod das russisch-belarussische Großmanöver „Sapad 2025“. Rund 100.000 Soldaten nahmen teil – ein Signal, das sowohl nach Westen als auch nach Osten wirken soll.
🚀 Putins Machtdemonstration bei „Sapad 2025“
Aufnahmen der Staatsmedien zeigen Putin beim Begutachten neuer Waffensysteme. Der Kremlchef erklärte, das Manöver diene dem Schutz des „Unionsstaates“ vor Aggressionen. Doch westliche Beobachter sehen mehr: eine klare Botschaft an die NATO.
Brisant: Erst wenige Tage zuvor waren russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen. NATO-Kampfjets mussten reagieren – ein Präzedenzfall seit Beginn des Ukraine-Krieges 2022.
🛡️ Selenskyj: „Kreml verfolgt einen Plan“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach im Interview von einer bewussten Eskalation. Russland wolle den Westen einschüchtern, damit dieser keine zusätzlichen Luftabwehrsysteme an die Ukraine liefere:
„Die Botschaft lautet: Ihr müsst euch um eure eigene Sicherheit kümmern – nicht um die unsere“, erklärte Selenskyj.
Für ihn ist klar: Moskau setzt auf Angst und Unsicherheit, um den Nachschub an Waffen für Kiew zu bremsen.
🇵🇱 NATO reagiert – Polen rüstet auf
Die NATO startete prompt die Operation „Eastern Sentry“ zur verstärkten Luftüberwachung in Osteuropa. Polen entsandte rund 40.000 Soldaten an die Grenze zu Belarus. Ein Szenario, das an die Vorbereitungen vor Russlands Angriffen auf Georgien (2008) und die Ukraine (2014/2022) erinnert.
⚔️ Merz warnt vor Putins „Destabilisierungskrieg“
In Deutschland zeigte sich Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) kämpferisch:
„Putin testet längst Grenzen, sabotiert, spioniert, mordet. Russland will unsere freien Gesellschaften destabilisieren – das werden wir nicht zulassen.“
Merz stellte klar: Moskau betreibe nicht nur einen Krieg gegen die Ukraine, sondern führe auch einen „schleichenden Krieg“ gegen den Westen.
🔮 Moskaus Prophezeiung: Krieg bis 2027
Während Putin Stärke demonstriert, sendet Moskau auch klare Drohungen:
- Ex-Präsident Dmitri Medwedew warnte vor einem Krieg gegen die NATO, falls westliche Staaten russische Drohnen über der Ukraine abschießen sollten.
- Der tschetschenische Kommandeur Apti Alaudinow kündigte an, Ziel sei die vollständige Eroberung der Ukraine.
- Generalmajor Wladimir Popow prognostizierte ein Kriegsende erst 2027 – nach der „Befreiung“ von Odessa und Mykolajiw.
🗣️ Kommentar der Redaktion
👉 Der Kreml setzt auf eine Strategie der Eskalation: Provokationen, Drohgebärden und langfristige Kriegsziele. Putin weiß, dass die westlichen Gesellschaften kriegsmüde werden – und genau darauf spekuliert er.
Die Frage ist: Hält Europa durch – oder knickt es ein?
📌 Fazit
Putins Auftritt in Uniform und mit Pistole ist mehr als Symbolik – es ist ein Signal an den Westen: Russland bereitet sich auf einen langen Krieg vor. Selenskyj fordert dringend mehr Luftabwehr, doch der Westen zögert. Klar ist: Ohne Entschlossenheit droht der Krieg nicht 2025, sondern erst 2027 zu enden – zu Russlands Bedingungen.


