Dresden. Lange hing die Zukunft des Flughafens im Osten in der Schwebe – jetzt herrscht Klarheit: Der Sicherheitsdienstleister Securitas bleibt am Standort Dresden. Das Bundesinnenministerium (BMI) hat nach einem Jahr der Unsicherheit entschieden, den Vertrag ab 1. November für fünf Jahre zu vergeben. Damit ist die Gefahr gebannt, dass der Flughafen ohne funktionierendes Sicherheitskonzept dasteht.
🚨 Kündigung wegen Missständen
Der vorherige Dienstleister ESA Luftsicherheit GmbH hatte 2023 überraschend vom BMI die außerordentliche Kündigung erhalten. Grund:
- massive Beschwerden von Mitarbeitern,
- fehlende Lohnzahlungen,
- drastischer Anstieg von Krankmeldungen.
Über Nacht stand Dresden ohne festen Sicherheitsdienst da – eine riskante Situation für einen internationalen Flughafen.
🛡️ Securitas übernimmt Verantwortung
Um den Betrieb zu retten, sprang Securitas kurzfristig ein und führte im Auftrag der Bundespolizei die Fluggast- und Gepäckkontrollen durch. Nun folgt die Dauerlösung:
- Vertrag bis 2030, optional plus 12 Monate.
- 80 Beschäftigte, die bereits in der Übergangszeit übernommen wurden, behalten ihren Arbeitsplatz.
- Fokus auf kurze Wartezeiten, moderne Ausbildung und stabile Abläufe.
„Unser Team hat bereits im vergangenen Jahr bewiesen, dass wir auch unter Zeitdruck sicher und serviceorientiert arbeiten“, so Ralf Brümmer, Chef von Securitas Deutschland.
👷 Sicherheit für Mitarbeiter und Passagiere
Für die Angestellten bedeutet der Schritt endlich Planungssicherheit. Nach Monaten der Unruhe wissen sie nun: Ihre Arbeitsplätze bleiben erhalten. Für Passagiere bedeutet es vor allem eines: Stabilität bei den Abläufen und mehr Vertrauen in die Sicherheit am Standort Dresden.
📝 Fazit
Der Flughafen Dresden bleibt ein fester Bestandteil des ostdeutschen Luftverkehrs. Mit der langfristigen Übernahme durch Securitas ist das Chaos der Vergangenheit beendet. Entscheidend wird nun sein, ob die Versprechen – kurze Wartezeiten und bessere Ausbildung – auch eingehalten werden.
🖊️ Kommentar der Redaktion
Ein Jahr Unsicherheit am Flughafen Dresden war ein Armutszeugnis – für das BMI, das viel zu spät handelte, und für einen Sicherheitsdienst, der seinen Mitarbeitern nicht einmal Löhne zahlte. Mit Securitas hat der Standort jetzt zwar Stabilität, aber auch Verantwortung: Sicherheit darf kein Billigmodell sein. Flughäfen sind kritische Infrastruktur – sie brauchen Verlässlichkeit, keine Skandale.


