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🚀 Sensation auf dem Roten Planeten

NASA findet Hinweise auf uraltes Leben auf dem Mars

Cape Canaveral. Der Rover Perseverance hat auf dem Mars Gesteinsproben gesammelt, die mögliche Spuren von längst vergangenem Leben enthalten könnten. Die Funde stammen aus einem ausgetrockneten Flussbett im Jezero-Krater, das vor rund 3,7 Milliarden Jahren entstanden ist – einer Zeit, in der auf dem Mars flüssiges Wasser floss.


🔬 Winzige Strukturen mit großer Bedeutung

  • Die Proben stammen aus der sogenannten „Bright Angel“-Formation, einem tonhaltigen Schluffstein.
  • Forscher entdeckten darin Strukturen, die sie „Mohnsamen“ und „Leopardenflecken“ nennen.
  • Sie enthalten Eisenphosphat und Eisensulfid – Stoffe, die auf der Erde entstehen können, wenn Mikroorganismen organisches Material abbauen.

Nicky Fox, wissenschaftliche Leiterin der NASA, erklärt:

„Dies ist die Art von Signatur, die wir erwarten würden, wenn sie von etwas Biologischem erzeugt wurde.“

Doch Vorsicht ist geboten: Auch rein geologische Prozesse könnten diese Merkmale hervorgebracht haben.


🛰️ Mission mit Grenzen

Perseverance erkundet den Mars seit 2021 mit Bohrer und Probenröhrchen.

  • Insgesamt hat er 30 Proben gesammelt, sechs weitere sollen folgen.
  • Zehn Röhrchen wurden vorsorglich auf der Marsoberfläche deponiert.
  • Der Rover kann Leben nicht direkt nachweisen, sondern nur Hinweise sammeln.

🌍 Rückführung zur Erde verzögert sich

Die geplante Mars Sample Return Mission sollte die Proben ursprünglich Anfang der 2030er-Jahre zur Erde bringen.

  • Kosten: zuletzt 11 Milliarden Dollar.
  • Neuer Zeitplan: möglicherweise erst in den 2040er-Jahren.
  • NASA prüft derzeit günstigere und schnellere Alternativen.

Bis dahin bleiben die Proben zwar sicher verpackt, aber für eine endgültige Analyse unerreichbar.


🗣️ Stimmen aus der Forschung

  • Geologe Joel Hurowitz: „Das ist der bisher überzeugendste Kandidat für alte Lebensspuren – aber Vorsicht vor vorschnellen Schlüssen.“
  • SETI-Forscherin Janice Bishop: „Auch geologische Prozesse können solche Signaturen erzeugen.“
  • Mario Parente (University of Massachusetts): „Falls es urzeitliches Leben auf dem Mars gab, könnte es Mikroben in antarktischen Seen geähnelt haben.“

🗣️ Kommentar:

Zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Funde sind spektakulär – aber kein endgültiger Beweis. Sie zeigen: Die Frage nach Leben außerhalb der Erde bleibt eine der größten Herausforderungen der Wissenschaft.

Vielleicht haben wir noch keinen eindeutigen Beweis, doch die Indizienkette wächst. Ob Mikroben im Mars-Schlamm oder „Leopardenflecken“ in uralten Steinen: Jeder Fund bringt uns näher an die Antwort. Und selbst wenn sich herausstellt, dass es reine Geologie ist – der Mars lehrt uns, wie vielschichtig Natur auch ohne Leben sein kann.

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