Caracas – Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat die USA zu Deeskalation aufgerufen und eindringlich vor einem „militärischen Konflikt von großem Ausmaß“ gewarnt. In einer Videobotschaft auf Telegram erklärte er:
„Keine der Differenzen, die wir hatten und weiterhin haben, darf zu einem Krieg in Südamerika führen.“
⚔️ Drohkulisse und Miliz-Aktivierung
Maduro wirft Washington vor, einen gewaltsamen Regimewechsel in Venezuela und ganz Lateinamerika zu planen. Als Antwort habe seine Regierung über 5.300 kommunale Miliz-Einheiten aktiviert.
„Niemand wird kommen, um uns zu versklaven oder zu kolonisieren – weder heute noch jemals“, so Maduro kämpferisch.
🚢 Eskalation auf hoher See
Der Ton verschärfte sich zuletzt deutlich:
- Die USA verlegten mehrere Kriegsschiffe vor die venezolanische Karibikküste.
- Begründung: Kampf gegen Drogenschmuggel.
- Erst vor wenigen Tagen meldete Washington einen Angriff auf ein angebliches Drogenschmuggler-Boot aus Venezuela, bei dem elf Menschen getötet wurden.
- Laut US-Präsident Trump richtete sich die Aktion gegen die berüchtigte Bande Tren de Aragua, die von den USA als Terrororganisation eingestuft wird.
Daraufhin flogen zwei venezolanische Militärjets in die Nähe eines US-Schiffes in internationalen Gewässern – das Pentagon sprach von einer „äußerst provokativen Aktion“.
🔎 Analyse: Südamerika als neues Pulverfass?
Die Lage erinnert an klassische Machtspiele zwischen Washington und Caracas, verschärft durch Maduros Allianz mit Moskau und Teheran.
- Für Maduro bedeutet die Eskalation innenpolitisch ein Mittel, seine Machtbasis durch Nationalismus zu stärken.
- Für die USA wiederum ist Venezuela Teil einer geopolitischen Strategie gegen organisierte Kriminalität und Einflusszonen feindlicher Staaten.
Sollten die Drohgebärden weitergehen, könnte Venezuela zum nächsten Brennpunkt globaler Spannungen werden.
