🇺🇸 Washington zieht den Stecker
Tallinn/Vilnius – Schock im Baltikum: Estland und Litauen haben bestätigt, dass die USA ihre Militärhilfe drastisch kürzen. Das Pentagon teilte den Regierungen in Tallinn und Vilnius vergangene Woche mit, dass die Gelder aus dem sogenannten „333-Programm“ – für den Kauf von Rüstungsgütern aus US-Produktion – auf Null gesetzt werden.
👉 Damit endet eine jahrelange Unterstützung in einem sicherheitspolitisch hochsensiblen Raum direkt an der Grenze zu Russland.
💸 Hunderte Millionen weniger für Osteuropa
Nach Informationen aus Litauen betreffen die Kürzungen nicht nur die baltischen Staaten, sondern alle Länder in Osteuropa, die bisher von US-Militärprogrammen profitierten.
- Laut US-Medien summieren sich die Einsparungen auf mehrere hundert Millionen Dollar.
- Für kleine Länder wie Estland und Litauen ist dies ein herber Schlag – ihre Verteidigungsstrategien basierten bislang stark auf US-Hilfe.
🛡️ Warnung aus Estland: „Auf jedes Szenario vorbereitet sein“
Estlands Präsident Alar Karis zeigte sich in einem Interview besorgt. Zwar habe er US-Präsident Donald Trump die Bedeutung der US-Präsenz in Europa erklärt, doch die Lage sei unberechenbar:
„Die Präsenz amerikanischer Truppen in Estland – und in Europa – ist entscheidend. Aber wir müssen auf jedes Szenario vorbereitet sein.“
Karis rief die baltischen Staaten dazu auf, eigene militärische Kapazitäten schneller auszubauen und sich gleichzeitig auf eine mögliche Reduzierung von US-Truppen in der Region einzustellen.
🌍 Strategische Bedeutung des Baltikums
Das Baltikum gilt als NATO-Vorposten an der Ostflanke – nur wenige Kilometer von russischem Territorium entfernt.
- Die US-Kürzungen schwächen die unmittelbare Abschreckung gegen Moskau.
- Gleichzeitig werden Estland, Lettland und Litauen stärker gezwungen, ihre Verteidigungsausgaben eigenständig zu erhöhen.
📌 Fazit
Die Entscheidung aus Washington markiert einen strategischen Bruch: Das Baltikum muss sich darauf einstellen, künftig weniger auf US-Schutz und mehr auf eigene Stärke zu setzen. Für Russland ist das ein Signal – für Europa ein Weckruf.