💰 Streit um den ertragreichsten Parkplatz
Olbersdorf – Der Parkplatz am O-See ist nicht nur der größte, sondern auch der lukrativste der Gemeinde. Rund 50.000 Euro Einnahmen pro Jahr bringt er – bislang allerdings ausschließlich dem Verein „Freizeit Oase“, der den Platz seit Jahren bewirtschaftet.
👉 Die Gemeinde selbst erhielt bisher nur eine Jahrespacht von rund 2.300 Euro.
🧩 Politische Verflechtungen
Brisant wird der Fall durch die Doppelfunktion von Ralph Grohmann:
- Vorstandsmitglied im Verein „Freizeit Oase“.
- Gastronom am O-See.
- Vorsitzender der größten Fraktion „100pro Olbersdorf“ im Gemeinderat.
Bürgermeister Andreas Förster (parteilos) vermutet deshalb einen Versuch der Einflussnahme bei der Neuregelung.
📑 Kündigung und Klage
Die Gemeinde kündigte den Pachtvertrag zum Jahresende – die Einnahmen sollen künftig direkt in die Gemeindekasse fließen. Doch der Verein will sich damit nicht abfinden:
- Der Verein hat nun Klage gegen die Kündigung eingereicht.
- Argument: Für eine Kündigung hätte es eines Gemeinderatsbeschlusses bedurft.
- Bürgermeister Förster widerspricht: Ein solcher Beschluss sei nicht erforderlich.
⚠️ Bedeutung für Olbersdorf
Der Ausgang des Verfahrens ist für die Gemeinde finanziell hoch relevant:
- Bleibt der Vertrag bestehen, fließen die 50.000 Euro weiterhin an den Verein.
- Setzt sich die Gemeinde durch, könnte das Geld künftig in öffentliche Projekte investiert werden.
📌 Fazit
Der Parkplatz-Streit am O-See ist längst mehr als ein einfacher Pachtkonflikt – er offenbart die Verflechtungen zwischen Verein, Gastronomie und Politik in Olbersdorf. Das Gericht wird entscheiden, ob die Kündigung Bestand hat – und damit auch, wer künftig die Einnahmen kontrolliert.