⚡ Ein jahrelanger Konflikt eskaliert
Olbersdorf – Am idyllischen Olbersdorfer See brodelt es nicht nur im Kochtopf. Seit Jahren schwelt Streit um die Gastronomie am Freizeitareal. Nun hat sich sogar das Kartellamt eingeschaltet. Der Verdacht: Ein Gastro-Monopol könnte gegen Wettbewerbsrecht verstoßen.
📜 Wie alles begann
Vor etlichen Jahren, beim Aufbau des Areals, war die Gemeinde froh, überhaupt einen Gastronomen gefunden zu haben. Der Betreiber Ralph Grohmann bekam mit seinem Lokal „Captain Hook“ ein exklusives Pacht-Monopol eingeräumt.
- Ziel damals: Verlässliche Gastronomie für Besucher sichern.
- Folge heute: Ein Monopol, das jahrelang zu Spannungen führte.
🏃♂️ Streit bei der O-See-Challenge
Als sich die „O-See-Challenge“ zu einem internationalen Sportevent entwickelte, schlug Grohmann Kapital aus seiner Sonderstellung:
- Der Veranstalterverein „O-See-Sports“ musste einen Unterpachtvertrag mit Grohmanns Captain Hook GmbH akzeptieren.
- Jährliche Zahlung: 3.500 € Cateringgebühr – rund das Siebenfache dessen, was Grohmann selbst an die Gemeinde als Pacht zahlte.
- Vereinssprecher berichteten von „zähneknirschender Zustimmung“, da es keine Alternative gab.
💶 Pikante Verflechtungen
Besonders brisant: Die Gemeinde fördert die „O-See-Challenge“ jährlich mit 3.000 € Steuergeld.
- 👔 Grohmann selbst stimmte als Gemeinderat und Fraktionsvorsitzender „100 pro Olbersdorf“ regelmäßig für diese Förderung – die quasi direkt in die Kassen seines eigenen Unternehmens floss.
- Kritiker sprechen von Interessenkonflikten und „politischer Selbstbedienung“.
🔎 Kartellamt prüft
Die Bundesbehörde untersucht nun, ob das Monopol einen klaren Wettbewerbsverstoß darstellt. Sollte sich der Verdacht erhärten, drohen:
- ❌ Aufhebung des Monopols
- 💸 Rückforderungen oder Vertragsänderungen
- ⚖️ Konsequenzen für die Gemeinde und den Betreiber