Hamburg/Zittau. 🚨 Die Verbraucherzentrale Hamburg hat Klage gegen den Milka-Hersteller Mondelez eingereicht. Der Vorwurf: Weniger Schokolade bei gleicher Verpackung – während die Preise gleich blieben oder sogar stiegen. Für Verbraucher bedeutet das: Täuschung im Supermarktregal.
📉 Weniger Inhalt bei gleicher Verpackung
- Statt der jahrzehntelang üblichen 100 Gramm enthalten viele Milka-Sorten nur noch 90 Gramm.
- Verpackung & Design sehen fast identisch aus.
- Nur bei genauerem Hinsehen fällt auf: Die Tafel ist rund einen Millimeter dünner.
👉 „Viele Verbraucher kaufen Milka seit Jahren in gewohnter Form und merken nicht, dass die Füllmenge gesunken ist“, erklärt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg.
🏭 Reaktion von Mondelez
Der Konzern verteidigt sich:
„Um wettbewerbsfähig zu bleiben und keinen Kompromiss bei Geschmack und Qualität zu machen, passen wir das Gewicht einiger Milka-Tafeln an.“
Man prüfe Änderungen „sehr sorgfältig“ und nehme sie nur vor, wenn unvermeidbar.
🚫 Wiederholte Kritik an „Mogelpackungen“
- Bereits die Tuc Bake Rolls von Mondelez wurden zur „Mogelpackung des Jahres“ gekürt.
- Auch andere Hersteller wie Upfield (Sanella-Margarine) standen schon am Pranger.
- Das Landgericht Hamburg forderte dort: deutlicher Hinweis auf veränderte Füllmenge.
⚖️ Forderung: Klare Regeln gegen Verbrauchertäuschung
Die Verbraucherzentrale fordert:
- Produkte mit verringerter Füllmenge müssen mindestens 6 Monate lang mit Warnhinweis versehen werden.
- Hunderten Beschwerden zufolge nutzen Unternehmen wie Mondelez Gesetzeslücken „schamlos“ aus.
- Milka wurde bereits mehrfach zur „Mogelpackung des Monats“ gewählt.
📌 Fazit
Für viele Kunden bleibt der Eindruck: gleicher Preis – weniger Schokolade. Die Entscheidung des Gerichts könnte wegweisend für den Umgang mit Mogelpackungen in Deutschland werden.

