🚆 Deutschlandticket 2026 sicher – aber zu welchem Preis?


💰 Kabinett gibt 1,5 Milliarden Euro frei – Finanzlücke bleibt

Berlin – Das beliebte Deutschlandticket bleibt auch 2026 bestehen – das hat das Bundeskabinett nun mit einem Gesetz zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes beschlossen. Der Bund beteiligt sich demnach weiter mit 1,5 Milliarden Euro an der Finanzierung. Doch: Die prognostizierten Mehrkosten bleiben unberücksichtigt.

Der Preis für die Fahrgäste könnte deshalb erneut steigen.


📉 Preisdeckel wackelt – Finanzierung unsicher

Laut Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD soll das Deutschlandticket bis 2029 preislich stabil bleiben. Doch die Realität ist komplizierter: Schon jetzt klafft eine Finanzierungslücke von mehreren hundert Millionen Euro.

  • NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) warnt: „Die quälenden Finanzierungsdebatten müssen beendet werden.“
  • Auch der Städtetag und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) schlagen Alarm.
  • VDV-Geschäftsführer Alexander Möller mahnt: „Die Debatte darf nicht aus Versehen zum Aus des Deutschlandtickets führen.“

🧾 Hintergrund: Worum geht es konkret?

  • Der Bund und die Länder finanzieren das Deutschlandticket aktuell mit jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich.
  • Doch: Bereits 2024 lag der Verlust bei 3,5 Milliarden Euro – also deutlich über dem Zuschuss.
  • Eine dauerhafte Lösung gibt es nicht.
  • Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) wirft Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) vor, sich zu verweigern.

📈 Kommt jetzt die automatische Preissteigerung?

Ein Preismechanismus ab 2026 ist in der Diskussion: Moderate jährliche Erhöhungen könnten den Kostendruck auffangen. Aber: Die Linke warnt vor sozialen Folgen.

🗣️ Ines Schwerdtner (Die Linke):

„Über eine Million Menschen haben ihr Ticket nach der Preiserhöhung auf 58 € gekündigt – sie konnten es sich einfach nicht mehr leisten.“


🧠 Branchenforderung: Mehr Jobtickets & Verlässlichkeit

Verkehrspolitikerin Isabel Cademartori (SPD) schlägt vor, das Ticket für mehr Menschen attraktiv zu machen:

  • Mehr Einnahmen durch höhere Nutzung
  • Verlängerung der Rabatte für Jobtickets
  • Angebote für Azubis und Schüler

📊 Derzeit liegt der Anteil der Jobtickets bei nur 20 % – mit großem Potenzial nach oben.


📌 Fazit

Das Deutschlandticket bleibt – aber die Dauerkrise um die Finanzierung geht weiter. Ohne Einigung zwischen Bund und Ländern drohen Preissteigerungen oder Leistungskürzungen. Für die Pendler steht viel auf dem Spiel – für die Politik ebenso.

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