Kadaver entdeckt – offenbar von Gastanker ans LNG-Terminal mitgeschleppt
Swinemünde (Świnoujście) – Ein ungewöhnlicher und trauriger Fund sorgt für Aufsehen am LNG-Terminal im Hafen von Swinemünde: Der Kadaver eines rund zehn Meter langen Wals wurde beim Anlegen eines Gastankers entdeckt.
⚓ Walleiche treibt an Terminal – vermutlich von Schiff mitgeschleppt
Wie polnische Behörden berichten, wurde der tote Meeressäuger am frühen Morgen im Hafenbecken gesichtet. Vermutet wird, dass der Wal vom ankommenden LNG-Gastanker unbemerkt mitgeschleppt wurde und erst beim Anlegemanöver auffiel.
Der Wal sei bereits in fortgeschrittenem Verwesungszustand, erklärte ein Sprecher der Hafenbehörde.
Das Tier wurde inzwischen mit Hilfe eines Krans geborgen und wird zur Untersuchung durch Meeresbiologen und Tierärzte in eine Spezialstation überführt.
🌊 Herkunft noch unklar – mögliche Kollision mit Schiffsrumpf
Die genaue Todesursache des Wals ist noch unklar. Experten vermuten, dass das Tier bereits auf offener See verendet sein könnte und durch eine Kollision mit einem Schiff oder durch eine Krankheit gestorben ist. Auch eine Verletzung durch Schiffsschrauben sei möglich.
In der Ostsee sind Wale sehr selten, dennoch kommt es gelegentlich zu Sichtungen einzelner Tiere – insbesondere von Zwergwalen oder Pottwalen, die sich verirrt haben könnten.
📍 LNG-Terminal in Swinemünde häufig Ziel großer Schiffe
Das LNG-Terminal in Swinemünde ist ein zentraler Umschlagplatz für Flüssigerdgas in Polen. Regelmäßig laufen hier große Gastanker aus aller Welt ein. Die Behörden prüfen nun, ob der Wal bereits vor der Hafeneinfahrt tot war, oder ob es Hinweise auf einen Unfall mit dem betroffenen Schiff gibt.