🔥 Sicherheit geht vor – Raucher sorgen für Risiko auf offener Strecke
Zittau – Die Zittauer Schmalspurbahn greift zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Wegen der erhöhten Waldbrandgefahr im Dürresommer 2025 kommt im Gebirgspendel zwischen Oybin und Jonsdorf aktuell ein Dieseltriebwagen zum Einsatz – anstatt der traditionellen Dampflok.
🚬 Kippen vom Zug – Hauptursache sind uneinsichtige Fahrgäste
Wie Boahnl-Sprecher Alfred Simm berichtet, liegt das Risiko nicht bei der Dampflok selbst, sondern bei Rauchern auf den offenen Plattformen. Trotz ausdrücklichem Verbots würden Zigaretten konsumiert – und im Fall einer Kontrolle oft glühende Kippen vom fahrenden Zug geworfen.
„Das ist brandgefährlich“, warnt Simm. Man wolle nicht auf den ersten Flächenbrand warten, bevor gehandelt werde.
🚄 Dieseltriebzug aus Sachsen-Anhalt geliehen
Das eingesetzte Fahrzeug stammt von der Döllnitzbahn, wo es normalerweise Schülerverkehr fährt – in den Schulferien jedoch verfügbar ist.
- 🚆 Eingesetzt wird der Triebwagen auf dem Abschnitt Oybin – Jonsdorf
- 🛑 Im geschlossenen Fahrzeug wird nicht geraucht
- 🔄 Rückkehr der Dampflok bei Entspannung der Lage möglich
📸 Zugfans lieben den Neuzugang
Neben dem Sicherheitsaspekt freut sich auch die Trainspotter-Szene: Der seltene Dieseltriebwagen sorgt für viele Kameras entlang der Strecke.
„Wir haben deutlich mehr Fotografen als sonst“, sagt ein Bahnmitarbeiter.
💰 Forderung nach höheren Bußgeldern
Das Boahnl denkt laut über spürbar höhere Bußgelder für Verstöße gegen das Rauchverbot nach. Denn die bisherigen Sanktionen seien offenbar nicht abschreckend genug.
🧠 Fazit: Moderne Lösung für altes Problem
Mit der Einführung des Dieseltriebwagens zeigt die Zittauer Schmalspurbahn, wie Tradition und Verantwortung in Einklang gebracht werden können. Die Maßnahme schützt Landschaft, Tourismus und Infrastruktur – und sensibilisiert Fahrgäste für rücksichtsvolleres Verhalten.