🇺🇦 Verteidigungsdeal: Hawk-Raketen sollen ukrainischen Luftraum sichern
Kiew – Die Ukraine rüstet weiter massiv auf:
Die Regierung in Kiew wird 146 Millionen Euro in das aus den USA stammende Flugabwehrsystem Hawk investieren. Das Budget umfasst nicht nur Raketen und Fahrzeuge, sondern auch Ersatzteile, Schulungen und Wartung.
Die Entscheidung zeigt: Auch technisch überholte Waffensysteme aus dem Kalten Krieg können im aktuellen Konflikt gegen Russland strategischen Wert besitzen.
🚀 Hawk-System: Alte Technik, neue Relevanz
Das Hawk-System (Homing All the Way Killer) stammt ursprünglich aus den späten 1950er Jahren und wurde während des Kalten Krieges vom US-Rüstungskonzern Raytheon entwickelt.
👉 Über 40.000 Raketen wurden gebaut
👉 Reichweite: bis zu 40 km
👉 Ziel: Tieffliegende Flugzeuge, Drohnen und Marschflugkörper
Aktuell werden Tausende Hawk-Raketen in einer neuen Anlage im US-Bundesstaat Oklahoma technisch überholt und einsatzbereit gemacht – auch für die Ukraine.
✈️ Ukraine setzt auf vielfältige Luftabwehr
Mit dem Kauf der Hawk-Batterien baut die Ukraine ein mehrschichtiges Luftverteidigungssystem auf. Dazu gehören bereits:
- 🎯 Patriot-Systeme (USA)
 - 🧲 IRIS-T SLM (Deutschland)
 - 🧿 NASAMS (Norwegen/USA)
 - 🛡️ Eigenentwicklungen und sowjetische Altbestände
 
Das Hawk-System schließt dabei eine wichtige Lücke im mittleren Reichweitenbereich – und ist zudem kostengünstiger und verfügbarer als moderne Hightech-Systeme.
💬 Politisch und militärisch umstritten
Während Verteidigungsexperten die Hawk-Modernisierung als pragmatische Lösung loben, gibt es auch Kritik:
- ⚠️ Veraltete Technologie, schwer wartbar
 - ❗ Risiko bei elektronischer Störanfälligkeit
 - 🔋 Hoher Energieverbrauch und große Ziel-Signatur
 
Gleichzeitig gilt der Deal auch als ein weiteres Signal der strategischen Partnerschaft zwischen den USA und der Ukraine – insbesondere im Bereich Luftverteidigung.
🧠 Fazit: Kalter-Krieg-Technik gegen moderne Bedrohungen
Die Ukraine macht aus der Not eine Tugend: Mit Investitionen in überarbeitete Hawk-Systeme wird versucht, den eigenen Luftraum auch mit begrenzten Mitteln effektiv zu schützen.
Ob das über 60 Jahre alte System im Kriegsalltag bestehen kann, bleibt jedoch offen – insbesondere angesichts der dynamischen russischen Bedrohungslage.

                
