Angesagt

🚨 Rechte Hetze nach Angriff auf Rentner – Südspanische Stadt erlebt Gewalt gegen Migranten

Polizisten sichern eine migrantenfeindliche Demonstration in Torre Pacheco, Südspanien

⚠️ Eskalation in Torre Pacheco: Gewaltaufrufe im Netz und Angriffe auf Nordafrikaner nach ungeklärtem Vorfall


🗞️ Hintergrund: Angriff auf Rentner – rechte Gruppen mobilisieren

Torre Pacheco (Murcia/Spanien) – Nach einem Angriff auf einen 68-jährigen Rentner durch mutmaßlich drei Jugendliche nordafrikanischer Herkunft ist es in der spanischen Stadt Torre Pacheco zu schweren Ausschreitungen gekommen. Rechte Gruppen instrumentalisierten den Vorfall zu einer Hetzkampagne gegen Migranten, angeheizt durch Telegram-Aufrufe zur „Jagd“ auf Nordafrikaner.

Der betroffene Mann, nur als Domingo identifiziert, erklärte gegenüber Medien, er sei ohne erkennbaren Grund angegriffen worden. Die mutmaßlichen Täter sind bislang nicht gefasst. Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar.


🔥 Eskalation nach Demonstration – Migranten gezielt verfolgt

Die Stadtverwaltung hatte ursprünglich zu einer friedlichen Demonstration aufgerufen. Diese geriet jedoch außer Kontrolle, als rechtsextreme Gruppen begannen, migrantenfeindliche Parolen zu skandieren und mit Knüppeln bewaffnet auf Menschen mit nordafrikanischem Aussehen loszugehen. Laut der Zeitung La Opinión de Murcia wurden mehrere Menschen verletzt, es kam zu mindestens einer Festnahme.


📲 Hass im Netz: Gewaltaufruf auf Telegram

Besonders brisant: Auf dem Messenger Telegram wurde unter dem Titel „Schiebt sie jetzt ab“ zur Gewalt gegen Menschen nordafrikanischer Herkunft aufgerufen. In den Nachrichten hieß es wörtlich:

„Wenn die anderen Maghrebiner nicht helfen, die Täter zu identifizieren, sind sie automatisch mitschuldig und müssen bezahlen.“

Der Fall zeigt einmal mehr die gefährliche Rolle rechter Netzwerke in sozialen Medien und deren Einfluss auf reale Eskalationen.


🗣️ Politik ruft zur Mäßigung – Stimmung bleibt angespannt

Der konservative Regierungschef der Region Murcia, Fernando López Miras, forderte in einem Statement auf X zur Rückkehr zur Normalität auf:

„Torre Pacheco muss zur Ruhe zurückfinden. Nichts rechtfertigt Gewalt.“

Gleichzeitig betonte er, dass der Angriff auf den Rentner nicht ungestraft bleiben dürfe – ein Spagat zwischen Deeskalation und dem Versuch, dem öffentlichen Druck gerecht zu werden.


📊 Soziale Lage: Torre Pacheco hat hohen Migrantenanteil

Laut El Mundo haben etwa 30 % der Einwohner von Torre Pacheco einen Migrationshintergrund, vor allem aus Marokko und anderen Maghreb-Staaten – das ist mehr als doppelt so viel wie im spanischen Durchschnitt. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt, viele Migranten arbeiten in den Agrarindustrien.


✍️ Fazit: Symbol für Europas innere Spannungen

Der Fall Torre Pacheco zeigt exemplarisch, wie einzelne Gewalttaten zur Eskalation ganzer Städte führen können, wenn sie von extremistischen Kräften genutzt werden. Er macht deutlich, wie empfindlich das gesellschaftliche Gleichgewicht ist – und wie wichtig es ist, aufzuklären, bevor man urteilt.

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