🇪🇺 Europa zwischen Unsicherheit und Aufrüstung – Frankreichs Präsident beschwört eine neue militärische Stärke
Paris – Mit einer dramatischen Warnung vor weltweiten Bedrohungen hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Sonntag zusätzliche Militärausgaben in Höhe von 6,5 Milliarden Euro für die kommenden zwei Jahre angekündigt. Im Jahr 2027, dem letzten Amtsjahr Macrons, sollen die Verteidigungsausgaben auf 64 Milliarden Euro steigen – ein historisches Niveau für die Grande Nation.
🗨️ „Um in dieser Welt frei zu sein, müssen wir gefürchtet werden. Um gefürchtet zu werden, müssen wir mächtig sein“, so Macron bei einem Auftritt im westfranzösischen Cherbourg. Dort wurden neue Verteidigungsprojekte vorgestellt, darunter Atom-U-Boote und moderne Kommunikationssysteme für den Cyberkrieg.
⚔️ Neue Bedrohungslage: Russland, Terror, Cyberkrieg
Frankreich sehe sich mit einer noch nie dagewesenen Bedrohungslage konfrontiert, erklärte der Präsident. Genannt wurden Russland, terroristische Gruppierungen und gezielte Cyberangriffe, die zunehmend Staaten destabilisieren.
🔻 „Seit 1945 war die Freiheit noch nie so ernsthaft bedroht“, so Macron. Der russische Krieg gegen die Ukraine, der anhaltende Nahostkonflikt und die politische Unsicherheit nach dem Regierungswechsel in den USA unter Präsident Donald Trump verschärften die geopolitische Lage zusätzlich.
☢️ Frankreichs Atomwaffen als möglicher EU-Schutzschild?
Ein strategischer Dialog mit den europäischen Partnern wurde von Macron ebenfalls angekündigt. Im Zentrum: Die mögliche Rolle französischer Atomwaffen für den Schutz Europas. Frankreich ist die einzige Atommacht in der EU seit dem Brexit.
Ziel ist es offenbar, angesichts des Rückzugs der USA aus ihrer klassischen Schutzfunktion für Europa, eine eigenständige europäische Sicherheitsarchitektur zu stärken – mit Paris als nuklearem Ankerpunkt.