🏛️ Verkaufsentscheidung rückt näher – Klavierbauer hält sich noch bedeckt
Seifhennersdorf. Das traditionsreiche Karli-Haus steht zum Verkauf – und der weltweit renommierte Klavierbauer C. Bechstein könnte zum Schlüsselakteur für die Zukunft des Gebäudes werden. Noch bis Ende Juli 2025 läuft die Ausschreibung der Stadt Seifhennersdorf. Sollte sich kein Interessent finden, will Bürgermeisterin Mandy Gubsch (GfS) die Frist verlängern.
💼 Bechstein als möglicher Käufer?
Bereits im Februar 2024 bekräftigte Bechstein-Geschäftsführer Matthias König im Rahmen eines Vereinstreffens, dass sein Unternehmen grundsätzlich an der Übernahme des Karli-Hauses interessiert sei. Dennoch liegt bisher kein offizielles Angebot vor.
„Das liegt nicht am Preis“, so König. Vielmehr wolle man die Entscheidung im Kontext aktueller wirtschaftlicher Entwicklungen nochmals gründlich prüfen.
Der Stadtrat hat den Mindestkaufpreis auf 170.000 Euro festgesetzt – basierend auf einem aktuellen Wertgutachten. Für ein Unternehmen wie Bechstein, trotz momentaner Umsatzflaute, wäre diese Summe finanziell kein Hindernis.
🧱 Sanierungsstau – und große Chancen?
Das Karli-Haus ist sanierungsbedürftig. Die Stadt Seifhennersdorf sieht sich außerstande, die nötigen Mittel für eine Instandsetzung bereitzustellen – daher der Verkaufsbeschluss. Dennoch bietet das Gebäude Potenzial für kulturelle und wirtschaftliche Neunutzung.
In der Region erhoffen sich viele Bürger und Vereine, dass das Karli-Haus unter Bechstein eine zweite Blütezeit erlebt – sei es als Veranstaltungshaus, Konzertsaal oder Bildungsstätte für Musik- und Handwerkskunst.
🔜 Wie geht es weiter?
Ende Juli endet die reguläre Ausschreibungsfrist. Sollte Bechstein oder ein anderer Interessent bis dahin kein Angebot vorlegen, will die Stadt die Frist verlängern. Die kommenden Wochen entscheiden, ob das Karli-Haus verkauft, renoviert oder weiterhin in kommunalem Besitz bleibt.
