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☕ Kaffee-Preis-Schock: Wird Kaffee jetzt zum Luxusgut?

Kaffeebohnen aus Brasilien vor US-Flagge – Handelskonflikt trifft Verbraucher weltweit

US-Zölle auf brasilianischen Kaffee könnten globalen Markt umkrempeln – Folgen auch für Europa und Deutschland erwartet

📰 Washington / Rio / Berlin – Ein Grundnahrungsmittel steht auf der Kippe: US-Präsident Donald Trump will ab dem 1. August 2025 einen Strafzoll von 50 Prozent auf brasilianischen Kaffee verhängen. Die wirtschaftlichen Folgen könnten weltweit spürbar werden – auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz.


⚖️ Globale Warenströme vor Umverteilung

„Kaffee ist ein globales Produkt“, erklärt Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes. Wenn der weltweit größte Einzelmarkt – die USA – seine Importe aus Brasilien deutlich verteuert, könnten sich internationale Handelsströme verschieben.

„Die Zölle machen Kaffee nicht knapper, sie verändern das Marktgefüge“, so Preibisch.


📉 Analyst: Auswirkungen auf Kaffeepreise noch unklar

Carsten Fritsch, Ökonom der Commerzbank, sieht mehrere Szenarien:

  • Sinkende Preise möglich, wenn US-Nachfrage nachlässt und überschüssiger brasilianischer Kaffee weltweit angeboten wird.
  • Steigende Preise, falls US-Verbraucher trotz Zöllen weiterkaufen und andere Ursprungsländer vermehrt beliefern müssen.
  • Währungsfaktor: Der brasilianische Real könnte durch die Handelsspannungen abwerten – was Exporte nach Europa für Brasilien attraktiver macht.

🇧🇷 Brasilien – Europas wichtigster Kaffeelieferant

Mehr als 30 % der deutschen Rohkaffeeimporte stammen laut Kaffeeverband aus Brasilien – mit steigender Tendenz. Eine Umleitung der Exporte von den USA nach Europa würde die Marktdynamik hierzulande massiv verändern.

„Jede Veränderung in den brasilianischen Exportströmen hat unmittelbare Relevanz für den deutschen Markt“, warnt Preibisch.

Auch österreichische Röstereien und Schweizer Großabnehmer beobachten die Entwicklungen mit Sorge.


🛑 USA: Kaffee wird zum Luxusgut?

Sollte Trump seine Zollpläne durchsetzen, drohen US-Verbrauchern massive Preissteigerungen bei Alltagsgütern wie Kaffee und Orangensaft. Brasilianische Exporteure wie Paulo Armelin sprechen bereits von einer Marktverlagerung:

„Wir werden nach anderen Märkten suchen müssen – vielleicht Deutschland“, so Armelin.

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