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🩸 Machtwechsel in Tschetschenien? Putins „Bluthund“ Kadyrow baut Nachfolger auf

Adam Kadyrow mit Uniform bei öffentlichem Auftritt – möglicher Nachfolger seines kranken Vaters Ramsan Kadyrow.

Grosny / Moskau. In Tschetschenien bahnt sich eine Machtverschiebung an. Der langjährige Präsident und Putin-Vertraute Ramsan Kadyrow (48) soll schwer krank sein und bereitet offenbar einen Nachfolger vor – seinen erst 17-jährigen Sohn Adam. Doch ein Rücktritt ist für den Kreml ein sensibles Thema.


🧬 Dynastischer Machtaufbau im Schatten des Kremls

Seit 2007 regiert Kadyrow die russische Teilrepublik mit harter Hand – durch Gewalt, systematische Repression und eiserne Loyalität zu Wladimir Putin. Doch Berichten zufolge ist der tschetschenische Präsident schwer erkrankt: Schon 2019 berichtete die Nowaja Gaseta über eine unheilbare Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung. Inzwischen soll Kadyrow kaum noch öffentlich auftreten, sich mit Krücken fortbewegen und zur Behandlung nach Dubai reisen.

Trotz wiederholter Rücktrittsgesuche ließ Putin seinen „Bluthund“ nicht ziehen. Der Grund: Stabilität um jeden Preis.


👦 Adam Kadyrow – Ein Jugendlicher mit Macht

Kadyrows mutmaßlicher Wunschnachfolger ist sein Sohn Adam (17). Der Junge sorgte bereits 2023 für internationale Schlagzeilen, als er einen Gefangenen brutal verprügelte – der angeblich einen Koran geschändet hatte. Das Video, veröffentlicht von Vater Kadyrow, löste Entsetzen aus. Statt Strafe folgte Belohnung: Adam erhielt sechs Tapferkeitsmedaillen und wurde zum „Helden Tschetscheniens“ ernannt.

Karriere mit 17:

  • „Sekretär des Sicherheitsrates“
  • „Kurator des Innenministeriums“
  • Luxushochzeit mit Mercedes und Diamantuhr
  • Bewaffnete Auftritte in sozialen Netzwerken

🛑 Verfassungsproblem: Präsident erst ab 30

Laut tschetschenischer Verfassung darf ein Präsident erst ab 30 Jahren kandidieren. Adam müsste also noch 13 Jahre warten – es sei denn, es wird ein Platzhalter installiert.

Mögliche Übergangsfiguren:

  • Magomed Daudow: Premierminister, enger Kadyrow-Vertrauter
  • Apti Alaudinow: Generalmajor und Putin-treuer Kommandeur der „Achmat“-Einheit

🧠 Expertinnen warnen: „Adam ist riskant“

Die Politikwissenschaftlerin Katarzyna Skiert-Andrzejuk (Warschau) hält Adam für eine „riskante Option“: zu jung, keine politische Erfahrung, instabile Ausgangslage. Putin wolle eine gelenkte Machtübergabe – mit maximaler Kontrolle durch den Kreml.


🧑‍🤝‍🧑 Konkurrenz aus der Familie

Neben Adam gelten auch Bruder Achmat (18) und Schwester Aischat (26) als potenzielle Machtfiguren. Achmat ist Sportminister und Präsident des Fußballclubs Achmat Grosny. Aischat, als Tochter besonders einflussreich, wäre wohl Favoritin – wenn sie ein Mann wäre, sagen Insider.


🎯 Fazit: Machtwechsel auf Raten

Solange Ramsan Kadyrow lebt und Putin an seinem Kurs festhält, bleibt die Lage eingefroren. Doch gesundheitliche Rückschläge könnten die Situation schnell verändern. Tschetschenien steht vor einer der heikelsten Machtübergaben der postsowjetischen Geschichte – und der Kreml wird sie genauestens steuern.

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