Angesagt

💶 Bürgergeld-Schulden auf Rekordhoch: 3,25 Milliarden Euro uneinbringlich

Stapel mit Mahnungen und Kontoauszügen – Symbolbild für Schulden beim Bürgergeld

BA bekommt von 100 Euro nur 96 Cent zurück – Rückforderungen versanden im System

🧾 Schuldenberg beim Bürgergeld wächst dramatisch

Berlin – Die Bundesagentur für Arbeit (BA) schlägt Alarm: Die offenen Rückforderungen bei Bürgergeldempfängern sind auf eine neue Rekordsumme gestiegen. 3,25 Milliarden Euro beträgt der sogenannte „zahlungsgestörte Forderungsbestand“ – Geld, das der Staat zu viel ausgezahlt hat und nicht zurückerhält.

Zum Vergleich: Noch 2015 lag dieser Betrag bei „nur“ 1,43 Milliarden Euro. Innerhalb von zehn Jahren hat sich der Schuldenstand damit mehr als verdoppelt – ein Plus von rund 128 Prozent.


🔍 Warum müssen Bürgergeldempfänger überhaupt Geld zurückzahlen?

Die Jobcenter fordern Geld zurück, wenn Menschen:

  • zu viel Bürgergeld erhalten, z. B. durch falsche Angaben,
  • Schwarzarbeit verschweigen,
  • einen neuen Job aufnehmen, ohne das Amt rechtzeitig zu informieren,
  • oder sich ihre Lebenssituation ändert (z. B. Einzug des Partners, Wegfall von Kindern).

Da die Leistungen im Voraus gezahlt werden, kommt es bei kurzfristigen Änderungen automatisch zu Überzahlungen – und damit zu Rückforderungen.


💸 Rückzahlung? Fehlanzeige!

Das Problem: Das Geld kommt fast nie zurück.

Laut Bundesagentur liegt die Tilgungsquote bei gerade einmal 0,96 Prozent – das bedeutet: Von 100 Euro Forderung fließen nur 96 Cent zurück.

Hauptgründe:

  • Viele Betroffene verdienen zu wenig, um gepfändet zu werden.
  • Rückforderungen dürfen nur begrenzt mit laufendem Bürgergeld verrechnet werden (maximal 30 %, oft nur 10 %).
  • Die meisten Schuldner bleiben dauerhaft hilfebedürftig – die Forderung bleibt bestehen, aber uneinbringlich.

📉 Systemfehler mit Ansage?

Die BA selbst spricht von einer „systemimmanenten Problematik“:
Weil das Bürgergeld im Voraus gezahlt wird, ist jede Änderung im Lebensverlauf ein potenzielles Risiko für Fehlzahlungen – und damit für neue Schulden.

Ein Teufelskreis: Je länger jemand Bürgergeld bezieht, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sich Rückstände ansammeln – und nicht zurückgezahlt werden können.


🧨 Experten warnen: Vertrauen in das System gefährdet

Wirtschaftswissenschaftler und Sozialexperten schlagen Alarm:
Ein Sozialstaat, der jährlich Milliarden verschenkt, untergräbt das Vertrauen der Beitragszahler – und gefährdet die Akzeptanz von Sozialleistungen insgesamt.

Der Staat müsse nun digital nachrüsten, Fehlerquellen reduzieren und Rückforderungen konsequenter prüfen und automatisieren, heißt es.


🧾 Fazit

Mit 3,25 Milliarden Euro an unbezahlten Rückforderungen ist das Bürgergeld-System an einem kritischen Punkt angekommen. Die Rückzahlungsquote ist katastrophal, die Verwaltung überlastet, die Schuldner nicht pfändbar. Bleibt die Politik untätig, wächst der Schuldenberg weiter – auf Kosten der Steuerzahler.

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