đ° Lebensmittelpreise weiter hoch â Familien, Rentner und Geringverdiener spĂŒren es tĂ€glich
Zittau / Berlin â Juli 2025
Ob Butter, KĂ€se oder Brot â viele Produkte sind lĂ€ngst teurer als vor der Inflation. Auch wenn die Inflationsrate laut Statistischem Bundesamt zuletzt wieder gesunken ist, bleibt der Supermarkt fĂŒr viele Deutsche ein Ort der finanziellen Sorge.
Eine junge Mutter aus Zittau sagt:
âIch gehe nur noch abends einkaufen. Dann gibtâs die 30%-Aufkleber. Anders kann ich unsere Familie nicht mehr versorgen.â
đ Lebensmittelpreise: Kaum Entlastung in Sicht
Laut Daten des Statistischen Bundesamtes sind die Lebensmittelpreise im Juni 2025 im Vergleich zu Juni 2021 im Schnitt um 28,4âŻ% gestiegen â bei einigen Produkten sogar noch mehr:
| Produkt | Preisanstieg seit 2021 |
|---|---|
| Butter | +46âŻ% |
| HartkĂ€se | +39âŻ% |
| Brot & Brötchen | +32âŻ% |
| Fleisch (Rind, Schwein) | +27âŻ% |
| Obst & GemĂŒse | +22âŻ% |
WĂ€hrenddessen wĂ€chst der Anteil der Menschen, die ausschlieĂlich zu Eigenmarken greifen, Reste verwerten oder Mahlzeiten auslassen.
đœïž Arm trotz Arbeit â das stille Deutschland
SozialverbĂ€nde berichten von einem alarmierenden Trend: Immer mehr Menschen mit Vollzeitjob oder kleiner Rente beantragen Lebensmittelhilfe oder gehen zu Tafeln. In vielen Regionen gibt es Wartelisten bei der Tafel â auch in Sachsen.
âWir haben Anfragen von BerufstĂ€tigen, die sagen: Ich kann mir nach Strom und Miete kein Essen mehr leistenâ, sagt ein Mitarbeiter der Tafel Löbau-Zittau.
đ§Ÿ Was die Politik verspricht â und was im Portemonnaie ankommt
Die Bundesregierung hatte 2023/24 Mehrwertsteuer-Senkungen auf Gas und FernwĂ€rme umgesetzt â nicht aber auf Grundnahrungsmittel.
Auch der Vorschlag, auf Produkte wie Obst, GemĂŒse, Brot und Milch 0âŻ% MwSt. zu erheben, liegt weiterhin auf Eis.
đ Ein Satz, der bleibt:
âIch rechne beim Einkaufen nicht mehr nach, wie viel ich kaufe â sondern wie lange ich davon satt werde.â


