Angesagt

🚨 Unschöne Seite des Booms

Julia Simic bei einem TV-Auftritt, ernst blickend

Julia Simic über sexuelle Belästigung im Frauenfußball: „Ein Teil des Geschäfts“

Berlin – Juli 2025
Der Frauenfußball erlebt einen nie dagewesenen Boom: volle Stadien, steigende Einschaltquoten, wachsende Aufmerksamkeit in den Medien. Doch mit der zunehmenden Sichtbarkeit kommt auch eine dunkle Seite zum Vorschein. Sexuelle Belästigung in sozialen Medien ist für viele Spielerinnen zum Alltag geworden – und bleibt oft folgenlos.


🎙️ Ex-Nationalspielerin Julia Simic: „Das ist die bittere Wahrheit“

Die ehemalige Bundesliga-Spielerin Julia Simic (u. a. FC Bayern, AC Mailand) findet klare Worte:

🗣️ „Sexuelle Belästigung ist eine unschöne, aber reale Seite des Frauenfußballs. Ein Teil des Geschäfts.“

Gegenüber t-online berichtet Simic offen über eigene Erfahrungen mit einem Stalker während ihrer Zeit beim AC Mailand.

„Er war plötzlich in Mailand – ich habe die Polizei nicht gerufen, aber es war kurz davor.“

Sie selbst war zu ihrer aktiven Zeit einer der Stars des deutschen Frauenfußballs und ist heute als TV-Expertin regelmäßig im Fernsehen zu sehen.


📲 „Dickpics“ und Drohnachrichten – DFB-Kapitänin Giulia Gwinn berichtet

Noch drastischer schildert es DFB-Kapitänin Giulia Gwinn in ihrem Buch „Write your own Story“.

„Alle paar Tage bekomme ich auf Instagram ein Nacktfoto von einem fremden Mann – immer wieder. Es ist einfach widerlich.“

Diese sogenannten „Dickpics“ stammen meist von anonymen Accounts. Gwinn reagiert mit Löschen, Melden, Blockieren – doch die Nachrichten hören nicht auf.

Die Spielerin des FC Bayern München fällt bei der laufenden EM verletzungsbedingt aus – dennoch wird sie online weiterhin massiv belästigt.


💬 Julia Simic: „Es ist anders, wenn du eine Frau bist“

⚠️ „Männer bekommen auch Hassnachrichten – aber als Frau ist es anders. Einfach, weil man physisch das schwächere Geschlecht ist. Das bleibt im Hinterkopf.“
So Julia Simic zur unterschwelligen Bedrohungslage im Netz.


⚽ Der Boom bringt nicht nur Fans – sondern auch Täter

Die Sichtbarkeit von Frauen im Profisport – insbesondere auf Instagram, TikTok oder X – ist ein zweischneidiges Schwert.

📈 Mit steigender Reichweite wachsen nicht nur Fangemeinden, sondern auch die Zahl der Übergriffe.

Was früher in anonymen Foren geschah, passiert heute öffentlich auf Social-Media-Profilen von Sportlerinnen, Schiedsrichterinnen und Journalistinnen. Die Hemmschwelle sinkt.


📢 Forderung nach besseren Schutzmaßnahmen

Immer mehr Stimmen aus Sport und Politik fordern:

  • 📌 Strengere Regulierung von Plattformen bei sexuellen Inhalten
  • 📌 Härtere Strafen für Täter
  • 📌 Spezialisierte Ansprechpartner für betroffene Sportlerinnen
  • 📌 Aufklärungsarbeit bei Verbänden und Vereinen

Die Realität aber bleibt: Die digitale Gewalt ist allgegenwärtig – und trifft vor allem Frauen im Rampenlicht.

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