⚖️ Ex-Musikmogul muss trotz Teilerfolg im Prozess weiter in Haft bleiben – Richter verweist auf „gewalttätige Vergangenheit“
New York – Der frühere Musikproduzent und Unternehmer Sean „Diddy“ Combs (55) bleibt in Untersuchungshaft. Obwohl die Geschworenen ihn nur in zwei von fünf Anklagepunkten für schuldig befanden, verweigerte ein Richter am Mittwoch die Freilassung auf Kaution. Grund dafür sei laut US-Medien unter anderem die Gefahr einer Flucht sowie Combs’ dokumentierte „gewalttätige Vergangenheit“.
🧑⚖️ Teilfreispruch – aber kein Freispruch
Im Strafprozess wurde Combs unter anderem wegen Nötigung zur Prostitution verurteilt. Von den schwerwiegenderen Vorwürfen des Sexhandels und der organisierten Kriminalität wurde er freigesprochen. Die Urteilsverkündung soll am 3. Oktober 2025 erfolgen – eine Verschiebung bleibt laut Gericht möglich.
🔒 Richter bleibt hart: „Zu gefährlich, zu fluchtgefährdet“
Sein Verteidiger plädierte nach dem Urteil auf sofortige Freilassung: Da die härtesten Vorwürfe entfallen seien, liege keine Grundlage mehr für eine weitere Haft vor. Die Staatsanwaltschaft hielt dagegen: Fluchtgefahr und mögliche Beeinflussung von Zeugen würden eine Freilassung ausschließen. Der Richter schloss sich der Einschätzung an und verwies dabei auch auf Combs’ Vorgeschichte von Drohungen und Übergriffen.
📅 Chronologie: Von Ruhm zum Fall
- 2004–2024: Laut Anklagezeitraum soll Combs über zwei Jahrzehnte hinweg Menschen bedroht, genötigt und missbraucht haben.
- September 2024: Verhaftung in New York, Einleitung mehrerer Straf- und Zivilverfahren
- Juli 2025: Teilverurteilung wegen Nötigung zur Prostitution
- Oktober 2025: Termin für Strafmaßverkündung
Zusätzlich zur Hauptanklage laufen zahlreiche Zivilklagen gegen den Rap-Mogul – darunter Vorwürfe von Missbrauch und Vergewaltigung.
🧠 Fazit: Kein Ende in Sicht für Diddy
Der Fall Sean Combs entwickelt sich zu einem der aufsehenerregendsten Prozesse der US-Entertainmentbranche. Trotz Teilerfolgs drohen dem einst gefeierten Star mehrjährige Haftstrafen. Sein Ruf ist bereits schwer beschädigt – und neue Enthüllungen könnten folgen.