850 Milliarden Euro neue Schulden: Kommt der Staat da jemals wieder raus?
Berlin – Die Bundesregierung plant, für Rüstung, Infrastruktur und Soziales gigantische 850 Milliarden Euro an neuen Krediten aufzunehmen. Es ist die höchste Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik. Doch während die Politiker von Investitionen sprechen, warnen Ökonomen vor einer gefährlichen Schuldenfalle – mit einer unbequemen Wahrheit: Deutschland wird diese Schulden wohl nie komplett tilgen.
Schuldenberge wachsen – Tilgung bleibt Illusion
„Der Staat funktioniert längst nach dem Prinzip der ewigen Verschuldung“, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Klaus Weber. Was früher als Ausnahme galt – etwa in Finanzkrisen oder Kriegszeiten – ist mittlerweile Dauerzustand.
Rückzahlungsziel? Meist nur politisches Feigenblatt
Zwar nennen Finanzministerien und Koalitionen immer wieder ein Rückzahlungsdatum. Doch in der Praxis wird dieses Datum entweder verschoben, ignoriert oder durch neue Kreditaufnahmen ersetzt.
Wofür fließen die 850 Milliarden Euro?
Rüstung: Aufrüstung der Bundeswehr – inklusive neuer Panzer, Flugzeuge und Raketenabwehr.
Infrastruktur: Sanierung von Straßen, Brücken, Schienen.
Soziales: Stabilisierung der Rentenkassen, Gesundheitsfonds und Pflegeversicherung.
Experten warnen: „Es ist ein Fass ohne Boden“
Der Ökonom Dr. Jens Müller warnt: „Die Zinslast frisst zunehmend Teile des Haushalts auf. Jeder geopolitische oder wirtschaftliche Schock kann das Kartenhaus zum Einsturz bringen.“
Warum Staaten Schulden nie wirklich zurückzahlen
Inflation frisst Schulden real auf: Über Jahrzehnte sinkt der reale Wert.
Wachstum statt Tilgung: Solange das Bruttoinlandsprodukt schneller wächst als die Schuldenlast, bleibt das System tragfähig – zumindest theoretisch.
Politischer Wille fehlt: Kein Politiker gewinnt Wahlen mit Sparprogrammen.
Das Risiko: Wenn die Zinsen steigen
Noch profitieren Staaten wie Deutschland von niedrigen Zinsen. Doch bei steigenden Zinsen droht der Super-GAU: Ein immer größerer Anteil des Haushalts fließt dann allein in Zinszahlungen – Geld, das für Bildung, Soziales oder Infrastruktur fehlt.
Fazit: Die Illusion bleibt – doch der Preis könnte hoch sein
Solange Politiker Schulden als „Investitionen“ verkaufen, bleibt die Tilgung eine Illusion. Doch irgendwann könnte die Realität einholen, was die Politik jahrzehntelang verdrängt hat. Und dann zahlen nicht die Regierenden – sondern die Bürger.