Friedrich August III. – Der letzte König von Sachsen und sein heutiger Nachfolger

Vom Königreich zum Freistaat – und wer heute theoretisch König wäre

Dresden. Vor mehr als 100 Jahren endete in Sachsen eine Ära: Mit der Abdankung von Friedrich August III., dem letzten König von Sachsen, wurde aus dem Königreich der heutige Freistaat Sachsen. Doch was viele nicht wissen: Das Haus Wettin, das über Jahrhunderte die Geschicke Sachsens lenkte, existiert bis heute. Und es gibt einen direkten Nachfolger, der theoretisch König wäre.

Volksnaher Monarch mit legendärem Abschied

Friedrich August III. regierte von 1904 bis 1918. Er galt als volksnah, humorvoll und bescheiden. Während andere Monarchen sich mit Pomp und Prunk umgaben, zeigte sich der sächsische König oft ohne militärischen Tross unter den Bürgern.

Sein Ende als König kam mit der Novemberrevolution 1918, als die Monarchien im Deutschen Reich nach dem Ersten Weltkrieg zusammenbrachen. Am 13. November 1918 dankte er ab. Berühmt wurde sein Abschiedssatz an die Revolutionäre:
👉 „Macht doch euren Dreck alleene.“

Ein Satz, der bis heute in Sachsen Kultstatus besitzt und sprichwörtlich für die sächsische Mentalität steht.

Wer wäre heute König von Sachsen?

Obwohl die Monarchie längst Geschichte ist, gibt es nach dynastischem Erbrecht bis heute einen offiziellen Nachfolger der sächsischen Könige.

Der theoretische König von Sachsen wäre heute:
👉 Alexander Afif von Sachsen-Gessaphe, geboren 1954 in Mexiko-Stadt.

Er ist der Chef des Hauses Wettin, albertinische Linie, und wurde vom letzten direkten Thronfolger, Maria Emanuel Markgraf von Meißen, adoptiert und als Nachfolger eingesetzt.

Alexander ist verheiratet mit Gisela von Bayern, einer Nachfahrin der bayerischen Königsfamilie. Das Paar hat vier Kinder, die die Linie weiterführen.

Keine politische Macht – aber das Erbe lebt weiter

Die Familie lebt heute ohne politische Macht, aber sie pflegt das historische Erbe des Hauses Wettin. Alexander von Sachsen-Gessaphe repräsentiert die Geschichte Sachsens in kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen und unterstützt wohltätige Projekte.

Offiziell König nennen darf er sich nicht. Dennoch – nach traditionellem Erbrecht wäre sein Titel heute wohl:
👉 König Alexander I. von Sachsen

Das Erbe der sächsischen Könige bleibt

Friedrich August III. bleibt bis heute eine der beliebtesten historischen Persönlichkeiten Sachsens. Sein Abschiedszitat ist in der Region unsterblich. Und mit Alexander von Sachsen-Gessaphe lebt die Geschichte der sächsischen Könige auf besondere Weise weiter – auch wenn der Thron längst Geschichte ist.

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