Mini-Drohne könnte zivile und militärische Zwecke erfüllen
China sorgt mit einer spektakulären Neuentwicklung für Aufsehen: Eine Drohne so groß wie eine Mücke, entwickelt von der Nationalen Verteidigungsuniversität in China, wurde jetzt erstmals im Staatsfernsehen vorgestellt. Das winzige Fluggerät könnte sowohl für zivile Zwecke als auch für Spionage und Aufklärung eingesetzt werden.
Drohne im Insekten-Format – kaum sichtbar für Radar
Präsentation im chinesischen Staatsfernsehen
In einer Sendung des chinesischen Militärsenders CCTV 7 präsentierte der Student Liang Hexiang das neuartige Fluggerät. Gezeigt wurden zwei Modelle:
- Eine Drohne mit zwei Flügeln
- Eine Drohne mit vier Flügeln, die per Smartphone gesteuert werden kann
Perfekt für verdeckte Einsätze
Laut der South China Morning Post wurde die Drohne speziell für Aufklärungszwecke entwickelt. Ihre extrem kleine Größe ermöglicht es, konventionellen Radar- und Ortungssystemen zu entgehen.
Vorteile und Herausforderungen der Mini-Drohne
Zukunft der Kriegsführung?
Solche Mikro-Drohnen könnten die Zukunft der Aufklärung und Kriegsführung stark verändern. Sie sind:
- Fast unsichtbar für feindliche Systeme
- Leicht steuerbar über mobile Geräte
- Geeignet für Rettungseinsätze, Katastrophenschutz oder militärische Spionage
Das größte Problem: Energieversorgung
Ein wesentlicher Knackpunkt bleibt die Stromversorgung. Die Drohne muss genügend Energie haben, um:
- Ihre Mission zu erfüllen
- Entweder zurückzukehren oder
- Die gesammelten Daten in Echtzeit zu übertragen
China ist nicht allein: Auch der Westen forscht an Mikro-Drohnen
Vergleichbare Modelle weltweit
Nicht nur China arbeitet an solchen Technologien. Auch andere Länder entwickeln ähnliche Geräte, etwa:
- „Black Hornet“ aus Norwegen – ein handtellergroßer Mini-Hubschrauber, der bereits von mehreren NATO-Armeen eingesetzt wird.
Fazit: Revolution der Spionagetechnik?
Die Vorstellung der Mücken-Drohne aus China zeigt, wie stark moderne Kriegsführung und Aufklärung von Miniaturisierung und Technologie geprägt werden. Ob das Gerät bald im Einsatz ist – sei es im zivilen Bereich oder als Spionagewerkzeug – bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Grenze zwischen ziviler Nutzung und militärischem Einsatz wird mit solchen Entwicklungen zunehmend verschwommen.