Droht eine neue Großoffensive? Ukraine warnt vor Eskalation
Russland hat seine Truppenpräsenz nahe der ostukrainischen Stadt Pokrowsk massiv verstärkt. Nach Angaben des ukrainischen Oberbefehlshabers Oleksandr Syrskyj befinden sich derzeit 111.000 russische Soldaten in der Region – der größte Truppenaufmarsch seit Monaten.
Fokus auf Pokrowsk – Russland verstärkt Offensive
Syrskyj warnt: „Größter Truppenaufmarsch nahe Pokrowsk“
Russland konzentriert seine militärischen Bemühungen weiterhin stark auf die Region Donezk, insbesondere auf die umkämpfte Stadt Pokrowsk. Laut Syrskyj versuchen russische Einheiten auch, in die angrenzende Oblast Dnipropetrowsk vorzurücken – eine Region, die bisher weitgehend von Kämpfen verschont geblieben ist.
Die Ukraine weist Berichte zurück, wonach russische Kräfte bereits im Mai oder Juni die regionale Grenze durchbrochen hätten. Dennoch bleibt die Lage angespannt.
Eskalation im Baltikum: Estland und Litauen verlassen Landminen-Abkommen
Sorge vor russischer Aggression wächst
In Reaktion auf die angespannte Sicherheitslage treten Estland und Litauen aus dem internationalen Ottawa-Abkommen zum Verbot von Antipersonenminen aus.
- Estland: „Die russische Aggression zwingt uns zu diesem Schritt.“
- Litauen: „Der Schutz unserer Grenzen hat oberste Priorität.“
Beide Länder betonen, dass dieser Schritt aus Gründen der nationalen Sicherheit erfolgt.
Russland erobert ukrainisches Lithiumvorkommen
Rohstoffe als strategisches Ziel
Russische Streitkräfte haben offenbar ein Gebiet im Westen der Region Donezk eingenommen, das über große Lithiumvorkommen verfügt. Dieses Metall ist essenziell für Batterien in Smartphones, Elektrofahrzeugen und anderen Technologien.
Die Einnahme könnte erhebliche wirtschaftliche Folgen für die Ukraine haben – auch in Bezug auf Verhandlungen mit den USA, die Lithium als strategisch wichtig einstufen. Ex-US-Präsident Trump hatte zuletzt gefordert, dass die Ukraine Bodenschätze als Gegenleistung für Waffenlieferungen bereitstellt.
Drohnenangriffe auf Odessa – Feuer und Explosionen
Russische Drohnenattacke trifft Hafenstadt Odessa
In der Nacht haben russische Kampfdrohnen Odessa massiv angegriffen.
- Mehrere Explosionen erschütterten die Stadt.
- In einigen Stadtteilen brachen Brände aus.
- Die Drohnen kamen offenbar vom Schwarzen Meer.
Odessas Bürgermeister Hennadi Truchanow warnte die Bevölkerung auf Telegram:
„Odessa, sei wachsam. Begebt euch an sichere Orte.“
Über Opfer liegen bisher keine gesicherten Informationen vor.
Fazit: Eskalation an mehreren Fronten
- 111.000 russische Soldaten an der Front bei Pokrowsk
- Baltische Staaten verlassen internationale Abrüstungsverträge
- Russland greift gezielt ukrainische Rohstoffe wie Lithium an
- Odessa erneut Ziel schwerer Drohnenangriffe
Die Lage in der Ukraine bleibt hochgradig angespannt. Der massive Truppenaufbau Russlands könnte eine neue Offensive bedeuten. Gleichzeitig rückt die geopolitische Dimension des Krieges – inklusive Rohstoffsicherung und Verteidigungsstrategien – immer stärker in den Fokus.