Berlin / Frankfurt / New York – Deutschland sitzt auf einem Schatz von über 3.350 Tonnen Gold – ein symbolischer und realer Wertpfeiler der nationalen Stabilität. Doch was viele nicht wissen: Ein Drittel dieses Goldes lagert noch immer im Ausland, darunter über 1.200 Tonnen in den USA – genauer gesagt: im Tresor der Federal Reserve Bank in New York.
Warum? Weil man seit den Zeiten des Kalten Krieges auf internationale Sicherheit, Vertrauen und diplomatische Stabilität setzte. Doch diese Welt ist längst Geschichte – und mit dem Comeback Donald Trumps und einer zunehmend konfrontativen Weltordnung stellt sich heute dringender denn je die Frage: Was passiert mit unserem Gold, wenn politische Verhältnisse kippen?
Milliardenschätze in fremden Tresoren
Deutschland besitzt laut Bundesbank weltweit die zweitgrößten Goldreserven. Noch bis 2013 lag mehr als die Hälfte davon im Ausland – ein Relikt aus der Zeit des Bretton-Woods-Systems, als Exportüberschüsse in Gold beglichen wurden.
Zwar wurden seither 300 Tonnen aus New York und 374 Tonnen aus Paris zurückgeführt – doch ein erheblicher Teil unseres Vermögens befindet sich weiterhin außerhalb deutscher Kontrolle.
Wohlgemerkt: Es handelt sich um einen Wert von rund 100 Milliarden Euro – sicher gelagert, ja, aber eben nicht auf deutschem Boden.
Vertrauen ist gut – Rückholung ist besser
Die Bundesbank verweist auf regelmäßige Prüfungen und gute Zusammenarbeit mit der US-Notenbank. Doch die Frage, die sich immer mehr Bürger und Experten stellen, lautet:
Was passiert, wenn politische Spannungen wachsen, Sanktionen ausgesprochen werden oder gar eine neue globale Krise ausbricht?
Ein Staatsvermögen dieser Größenordnung gehört nicht ins Ausland ausgelagert, sondern unter die Kontrolle der eigenen Demokratie. Gold ist das Reserveversprechen des Staates – es gehört ins eigene Land.
Ein Weckruf an die Verantwortlichen
Die Rückholung des Goldes muss jetzt wieder Thema werden – nicht später, nicht irgendwann.
Die politische Führung, die Bundesbank, der Haushaltsausschuss und das Kanzleramt stehen in der Pflicht:
Holt das Gold nach Hause!
Nicht aus Misstrauen, sondern aus Vernunft. Nicht aus Angst, sondern aus Verantwortung.
Es geht um nationale Souveränität, Vertrauen der Bevölkerung und die symbolische Kraft eines Schatzes, der diesem Land gehört – nicht seinen Partnern.
Ein letztes Argument?
Man stelle sich nur einmal vor, wie anders Diskussionen um Inflation, Schulden, Krisen oder Währungsfragen geführt würden, wenn das gesamte Gold Deutschlands in Frankfurt lagert – sichtbar, überprüfbar, souverän.
Was wir brauchen, ist keine Debatte. Was wir brauchen, ist Entschlossenheit.
Kommentar der Redaktion:
Wenn der Staat uns Bürgern Verlässlichkeit verspricht, muss er selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Gold im Ausland – das ist 20. Jahrhundert. Deutschland 2025 braucht Klarheit, nicht Kompromisse.