Strukturwandel in der Lausitz – zwischen Vergangenheit und Zukunft
Weißwasser / Boxberg – Der Kohleausstieg verändert die Region grundlegend. Wo früher Bagger ganze Landstriche bewegten, entstehen nun Seenlandschaften, Windparks und neue Industrieansiedlungen. Der Strukturwandel ist in vollem Gange – mit Risiken und Chancen.
🌱 Vom Braunkohleabbau zur nachhaltigen Entwicklung
Mit dem geplanten Ausstieg aus der Braunkohle bis spätestens 2038 stellt sich für das Lausitzer Revier die Frage: Wie weiter? Die LEAG setzt auf Renaturierung – stillgelegte Tagebaue sollen in Erholungs- und Naturschutzräume verwandelt werden. Die sächsische Landesregierung unterstützt mit Strukturfördermitteln.
Ziel: Eine lebenswerte Region mit Zukunft.
🏗️ Neue Chancen für Wirtschaft und Umwelt
Die ehemalige Kohle-Region wird zur Modellregion für Wandel:
- ☀️ Erneuerbare Energien: Solar- und Windparks auf ehemaligen Abbauflächen
- 🏭 Industrieansiedlungen: u. a. Elektromobilität, Umwelttechnik, Recycling
- 🚲 Tourismus: Seenlandschaft, Radwege, Wassersport
- 🎓 Bildung & Qualifizierung: Förderung regionaler Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote
Doch: Der Fachkräftemangel bleibt ein Risiko – gezielte Programme zur Umschulung und Fachkräftebindung sind nötig.
💬 Stimmen aus der Region
„Der Wandel ist eine große Herausforderung, aber auch eine echte Chance“,
sagt ein Vertreter der Wirtschaftsförderung Weißwasser.
„Wir müssen gemeinsam neue Wege gehen, sonst verlieren wir die Jugend an die Großstädte.“
📌 Fakten auf einen Blick
Thema | Status |
---|---|
Kohleausstieg | spätestens 2038 |
Tagebaue | Renaturierung in Planung |
Wirtschaftsförderung | laufende Programme |
Beschäftigung | Umschulung & Qualifizierung |
🎯 Fazit
Der Kohleausstieg in der Lausitz ist nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein sozioökonomisches Großprojekt. Die Region Weißwasser–Boxberg kann zum Vorbild für erfolgreichen Strukturwandel werden – wenn Politik, Wirtschaft und Bevölkerung an einem Strang ziehen.