Jonsdorf/Zittauer Gebirge – Die Zittauer Gebirgs-Gemeinde Jonsdorf kämpft um ihre sanierungsbedürftige Eisarena. Weil die Gemeinde finanziell am Limit ist, wurde die Anlage zur Pacht ausgeschrieben – und tatsächlich hat sich ein Interessent gemeldet.
Arena als Sorgenkind der Gemeinde
Die Eisarena Jonsdorf gilt als beliebte Freizeiteinrichtung im Oberlausitzer Dreiländereck. Schulen, Vereine und Freizeitsportler nutzten sie über Jahrzehnte. Doch der Betrieb ist teuer, die Technik veraltet – die Gemeinde konnte die Kosten zuletzt nicht mehr stemmen.
Bürgermeisterin Kati Wenzel (Freie Wähler) sagt:
„Wir sind finanziell definitiv nicht mehr in der Lage, die Eisarena zu betreiben.“
Ein Pilot-Versuch im Winter 2024/25 brachte zwar eine kurze Eissaison, doch unterm Strich blieben hohe Defizite.
Hoffnung durch neuen Pächter
Mit der Ausschreibung zur Pacht wagte Jonsdorf einen letzten Versuch. „Es ist unsere einzige Chance“, so Wenzel. Überraschend meldete sich nun ein Interessent. Wer es ist, wurde noch nicht bekanntgegeben.
Die Räte hoffen nun auf ein tragfähiges Konzept, das sowohl Eissport, Freizeiteislaufen als auch kulturelle Veranstaltungen sichert – ohne dass die Gemeinde finanziell weiter belastet wird.
Bedeutung für die Region
Die Arena ist nicht nur für Jonsdorf wichtig, sondern für das gesamte Zittauer Gebirge. Ohne sie müssten Nachwuchsteams und Freizeitsportler ins tschechische Liberec oder nach Dresden ausweichen. Für Hotellerie und Gastronomie wäre ein dauerhafter Wegfall ein schwerer Schlag.