Weimer sicher: AfD „bald am Ende“
Berlin – Ausgerechnet Wolfram Weimer, Ex-Journalist und nun Kulturstaatsminister im Kabinett von Kanzler Friedrich Merz (CDU), wagt eine gewagte Prophezeiung: Die AfD soll 2029 nur noch bei 9 Prozent liegen.
In einem Podcast sprach Weimer von einer „Grundhaltung der Gesellschaft“, die die AfD schwächen werde. Seine These: Wenn man fest daran glaube, dass die Partei keine Chance habe, werde dies „andersherum funktionieren“.
Realität: AfD auf Höhenflug 📈
Die Faktenlage sieht anders aus:
👉 Laut aktuellem INSA-Sonntagstrend liegt die AfD gleichauf mit der Union – beide bei 25 Prozent.
👉 Die SPD dümpelt bei 14 Prozent.
👉 Schwarz-Rot hätte keine Mehrheit mehr.
Trotz dieser Zahlen glaubt Weimer: „Die AfD hat kein Wertefundament, nur Ressentiment.“
CDU-Geschichte der Fehleinschätzungen
Weimer ist nicht der erste CDU-Mann, der die Stärke der AfD unterschätzt. Schon 2018 versprach Friedrich Merz großspurig, die AfD „halbieren“ zu können. Das Gegenteil trat ein: Die Partei wuchs, während die CDU immer mehr an Profil verlor.
Der jüngste Wunschtraum aus dem Kanzleramt könnte sich als ähnlich gefährlicher Irrtum entpuppen.
Symbolpolitik statt Realität
Weimer forderte im gleichen Atemzug, Orte wie das Hambacher Schloss zurückzuerobern. Dort fand 1832 das Hambacher Fest statt, ein Symbol der deutschen Demokratiebewegung. Rechte Kräfte nutzen es inzwischen regelmäßig für eigene Veranstaltungen.
Doch was bringt historische Symbolpolitik, wenn die Union im Hier und Jetzt keine Antworten auf Migration, Wirtschaftskrise und Sicherheit liefern kann?
📝 Fazit der Redaktion
Die Worte des Ministers sind mehr Wunschdenken als Analyse. Während Bürger sich Sorgen um Arbeitsplätze, Zuwanderung und Sicherheit machen, redet man im Kanzleramt die AfD klein.
Die Geschichte zeigt: Wer politische Gegner unterschätzt, wacht oft böse überrascht auf. Vielleicht ist 9 Prozent nicht das Ziel der AfD – sondern der Union.