🛣️ Herrnhut hadert mit Straßensanierung: Finanzlast für 170 Meter kostet Millionen

Herrnhut/Berthelsdorf. Seit über zehn Jahren steht die Sanierung der Kreisstraße K8613 im Ortsteil Berthelsdorf auf der Agenda – nun rückt sie endlich näher. Doch die Finanzierung droht die Stadt zu überrollen: 2,7 Millionen Euro für gerade einmal 170 Meter Straße inklusive Brücke.


⏳ Eine Baustelle mit langer Geschichte

Die „schlechteste Straße im Kreis Görlitz“ hat ihren zweifelhaften Ruf nicht ohne Grund. Schlaglöcher, Risse und provisorische Absicherungen mit rot-weißen Baken prägen seit Jahren das Bild. Immer wieder wurden kleine Abschnitte saniert – doch das Herzstück blieb liegen: der Bereich rund um die Krumpolt-Brücke.


💰 Warum kostet es so viel?

Die geplante Sanierung umfasst nicht nur den Belag, sondern einen kompletten Umbau:

  • Grundhafter Ausbau der Straße
  • Erneuerung der Brücke samt Stützmauer
  • Einseitiger Gehweg für mehr Sicherheit
  • Oberflächenentwässerung für dauerhafte Stabilität
  • Zwei barrierefreie Bushaltestellen

Besonders die Brücke treibt die Kosten in die Höhe.


📉 Finanzielle Belastung für Herrnhut

Die Kosten von 2,7 Millionen Euro sprengen für eine Kleinstadt wie Herrnhut beinahe den Rahmen. Fördermittel sind notwendig, doch auch der Eigenanteil bleibt hoch. Verwaltung und Stadtrat kämpfen um Lösungen, wie die Maßnahme ohne neue Schulden realisiert werden kann.


📝 Fazit

Eine kleine Straße, ein großes Problem: Die K8613 zeigt exemplarisch, wie kommunale Infrastrukturprojekte in Deutschland an explodierenden Kosten und komplizierter Finanzierung leiden. Für die Bürger bleibt die Hoffnung, dass nach über zehn Jahren Wartezeit endlich eine dauerhafte Lösung umgesetzt wird.


🖊️ Kommentar der Redaktion

170 Meter Straße – 2,7 Millionen Euro. Das ist Deutschland im Jahr 2025. Brücken, Gehwege, Barrierefreiheit – alles wichtig, aber die Relationen geraten aus dem Ruder. Kommunen wie Herrnhut stemmen solche Projekte kaum noch. Wenn Bürokratie und Baukosten weiter so explodieren, bleibt der ländliche Raum auf seinen Schlaglöchern sitzen. Wer Straßen will, muss endlich auch über Prioritäten und Kostenkontrolle reden.

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