🎰 Gerichtsstreit nach Görlitzer Casino-Razzia: Menzel-Firma schuldet Personal 15.000 Euro

Ex-Mitarbeiterinnen klagen auf ausstehenden Lohn – Gütetermine vor dem Arbeitsgericht scheitern

Görlitz – Die juristische Aufarbeitung der Casino-Razzia vom 11. Juni 2025 geht in die nächste Runde. Nachdem fünf Spielstätten des umstrittenen Unternehmers Stefan Menzel geschlossen wurden, streiten nun sieben ehemalige Mitarbeiterinnen vor dem Arbeitsgericht Görlitz mit der hinter den Casinos stehenden Firma M-Media GmbH.

Die Ex-Angestellten fordern unter anderem ausstehende Löhne und Entschädigungen nach fristlosen Kündigungen, die kurz nach der Polizeiaktion ausgesprochen wurden. Der erste Versuch einer gütlichen Einigung ist gescheitert.


🕵️‍♂️ Hintergrund: Illegales Glücksspiel und Razzia

Am 11. Juni 2025 führten Polizei und Zoll umfangreiche Durchsuchungen in Görlitz und Rothenburg durch. Im Zentrum der Ermittlungen: Unternehmer Stefan Menzel und seine Firma M-Media GmbH.

Ihm werden laut Staatsanwaltschaft illegales Glücksspiel, Insolvenzverschleppung, Abgabenhinterziehung und Bankrott vorgeworfen. Fünf Casinos, darunter die bekannten Flamingo-Casinos am Otto-Buchwitz-Platz, wurden behördlich versiegelt. Menzel selbst saß einen Monat in Untersuchungshaft.

Nur wenige Tage nach der Razzia erhielten die Angestellten ihre fristlosen Kündigungen.


💶 Löhne nicht gezahlt – Gerichtstermin ohne Ergebnis

Die Klage der sieben Frauen betrifft nicht nur die Kündigungen, sondern vor allem offene Lohnforderungen. Laut Gericht belaufen sich allein die ausstehenden Zahlungen für den Monat Mai 2025 auf rund 15.000 Euro.

Ein Gütetermin vergangene Woche blieb ergebnislos – die Geschäftsführerin der M-Media GmbH ließ keine Einigung zu.

Kommentar einer Klägerin:
„Wir haben unsere Arbeit gemacht. Jetzt lassen sie uns einfach hängen.“

Weitere Verhandlungen vor dem Arbeitsgericht sind angesetzt. Parallel laufen auch strafrechtliche Ermittlungen gegen den Unternehmer.


🧾 Fazit

Der Fall offenbart nicht nur die dunklen Seiten der Glücksspielbranche, sondern auch die prekäre Lage des betroffenen Personals. Für die Ex-Mitarbeiterinnen geht es ums finanzielle Überleben – für den Unternehmer um eine mögliche Anklage.

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