🪖 Pistorius greift zum Kriegsbeil: Deutschland will US-Tomahawks gegen Russland stationieren

🇩🇪 Neue Reichweite für die Bundeswehr

Berlin/Washington – Mit einer offiziellen Voranfrage (Letter of Request) an die US-Regierung treibt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die nächste Phase der militärischen Aufrüstung voran. Konkret geht es um das mobile Typhon-Raketensystem, das unter anderem mit weitreichenden Tomahawk-Marschflugkörpern bestückt werden kann.

Damit wird ein System ins Auge gefasst, das bisher exklusiv von den US-Streitkräften genutzt wurde. Die Reichweite dieser Waffen: bis zu 2.500 Kilometer – ausreichend, um von Berlin aus Moskau, Kaliningrad, St. Petersburg und große Teile Osteuropas zu erreichen.


🛰️ Was ist das Typhon-System?

Das als „Strategic Mid-Range Fires System“ bekannte Typhon ist eine modulare Raketeneinheit bestehend aus:

  • vier mobilen Startrampen (in Containerform),
  • einem Feuerleitstand,
  • sowie mehreren Versorgungs- und Transportfahrzeugen.

Die Typhon-Batterien können sowohl Tomahawks als auch SM-6-Raketen abfeuern – letztere mit Reichweiten bis zu 500 km. Ein besonderes Merkmal: Der Start erfolgt aus senkrecht gestellten Containern – auch von Schiffen aus.


📜 Ablauf des Waffendeals

Derzeit befindet sich Deutschland noch in der Voranfrage-Phase. Erst mit einer US-Antwort (Letter of Offer and Acceptance) kann das parlamentarische Beschaffungsverfahren beginnen. Die Bundesregierung betont, dass der Bundestag bei strategischen Großinvestitionen stets das letzte Wort habe.

„Das Parlament bleibt Kontrollinstanz“, so Pistorius.


🇺🇸 Trumps Rolle: Rückendeckung aus Washington?

Donald Trump, wahrscheinlicher Präsidentschaftskandidat der Republikaner, unterstützt die Aufrüstung Europas. Schon unter Präsident Joe Biden wurde vereinbart, dass die USA ab 2026 eine Typhon-Batterie in Deutschland stationieren könnten. Nun plant Berlin die eigene Anschaffung.

Trump selbst prüft laut Insidern die Anfrage persönlich, was dem Deal politische Brisanz verleiht – nicht zuletzt mit Blick auf die zunehmende Abschreckung gegenüber Russland und China.


⚓ Auch für die Marine?

Vizeadmiral Jan Christian Kaack bestätigte, dass man auch die Integration von Tomahawk-Raketen in deutsche Marineschiffe prüfe. Erste Systeme sind kompatibel, Neubauten sollen „rund um das Waffensystem geplant“ werden.


💬 Expertenmeinung

Sicherheitsexperten des International Institute for Strategic Studies (IISS) sehen den Schritt als notwendig an:

„Deutschland muss die konventionelle Eskalationsstufe mit Russland militärisch absichern – für echte Abschreckungsstabilität“, schreiben Ben Schreer und Fabian Hinz in einem Fachbericht.


🧨 Kalter Krieg 2.0?

Die Wiederbewaffnung mit Langstreckenwaffen erinnert viele Beobachter an den Nato-Doppelbeschluss der 1980er-Jahre. Die Signalwirkung an Moskau ist klar: Die Nato wartet nicht mehr auf den Grenzübertritt – sie will auf potenzielle Angriffe schon tief in russischem Gebiet reagieren können.


🏁 Fazit

Mit der geplanten Anschaffung des Typhon-Systems samt Tomahawks erreicht die Bundeswehr eine neue strategische Reichweite. Der Verteidigungsminister setzt damit ein deutliches Zeichen – sowohl in Richtung Moskau als auch Washington.

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