⚠️ Schwarzer warnt: Antisemitismus bleibt – auch nach Nahost-Abkommen

📰 Ausgangslage: Alice Schwarzer warnt im Politikpodcast Vertraulich!, dass Judenhass in Deutschland nicht erledigt sei, selbst im Fall eines Friedensabkommens im Nahen Osten. Der am 14. Oktober 2025 veröffentlichte Beitrag schildert ihre Sorge über eine fortdauernde antisemitische Stimmungslage in der Bundesrepublik.

📊 Kriminalstatistik: Offizielle Regierungszahlen für das zweite Quartal 2025 verzeichnen 899 antisemitische Straftaten, darunter 21 Gewalttaten. Die tatbestandlichen Ausprägungen reichen von Beschimpfungen bis zu Gewaltdelikten.

🧩 Vielschichtige Milieus: Die politisch motivierte Zuordnung erstreckt sich auf mehrere Phänomenbereiche: rechts, ausländische Ideologie, religiöse Ideologie und links. Das belegt, dass Antisemitismus aus unterschiedlichen Milieus gespeist wird und kein Randphänomen einer einzigen Szene ist.

🌍 Kontext Naher Osten: Schwarzer ordnet ihre Warnung in jüngste Friedenssignale ein. Selbst wenn Diplomatie Erleichterung verspricht, verschwindet antisemitischer Hass im deutschen Alltag nicht automatisch. Die Debatte darf daher nicht mit externen Konfliktsignalen enden.

🏫 Wachsamkeit im Alltag: Gefordert ist Wachsamkeit in Schulen und Hochschulen, im öffentlichen Raum und im Netz.

🤝 Gemeinsame Aufgabe: Politik, Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft sind gleichermaßen gefordert.

⚖️ Prioritäten des Rechtsstaats: Konsequente Strafverfolgung, klare Benennung der Tätermilieus und verlässlicher Schutz jüdischen Lebens müssen Priorität bleiben. Symbolische Gesten reichen nicht; gefragt sind Widerstandsfähigkeit des Rechtsstaats, politische Nüchternheit und gesellschaftliche Selbstbehauptung gegen jede Form des Antisemitismus.

🧭 Fazit: Schwarzers Mahnung ist unbequem, aber notwendig. Ein Friedensabkommen im Nahen Osten ist keine Garantie für inneren Frieden in Deutschland. Die Zahlen zeigen, dass Judenhass in verschiedenen politischen und ideologischen Ausprägungen weiterlebt.

🗨️ Kommentar der Redaktion: Wer Antisemitismus relativiert, verkennt die Lage. Der Staat muss den Schutz jüdischen Lebens ohne Abstriche garantieren und Täter unabhängig von Herkunft und Motivation klar benennen. Hoffnung auf Entspannung im Nahen Osten darf nicht als Ausrede für Untätigkeit im Innern dienen. Strafverfolgung, klare Sprache und sichtbare Entschlossenheit sind jetzt Pflicht, nicht Kür. Beschwichtigung und Symbolpolitik haben ausgedient.

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