⚔️ Ukraine-Krieg: Eine Frontlinie löst sich auf – Wahrheit im Nebel der Propaganda

🇺🇦 Selenskyj meldet Erfolge – Zweifel bleiben

Aus Kiew kamen am Donnerstagabend Töne des Optimismus. Präsident Wolodymyr Selenskyj verkündete, die ukrainische Armee habe 160 Quadratkilometer befreit und russische Truppen aus weiteren 170 Quadratkilometern verdrängt. Mehr als 100 russische Soldaten seien in Gefangenschaft geraten.

Doch die Euphorie trügt. Selbst militärnahe ukrainische Quellen wie „DeepState“ zeigen in ihren Karten keinerlei Belege für eine so große Rückeroberung. Viele Experten halten die Darstellung schlicht für Propaganda. Denn: Seit fast zwei Jahren ist es schon ein Erfolg, wenn die Ukraine kein Gebiet verliert.


🇷🇺 Russische Version: „Aufklärung statt Rückzug“

Russische Militärblogger wie „Rybar“ zeichnen ein anderes Bild: Das umkämpfte Gebiet östlich von Dobropillja sei keine verlorene Zone, sondern eine „Zone der Aktivität russischer Aufklärungseinheiten“. Mit dieser Formulierung können Rückschläge bequem ausgeblendet werden.

Tatsächlich war der russische Vorstoß im August spektakulär. Kleine Trupps umgingen ukrainische Linien und drangen tief vor – eine klassische Infiltration, die zeigte, dass es keine durchgehende Frontlinie mehr gibt, sondern eher eine „graue Zone“.


🌍 Informationskrieg und Karten voller Lücken

Militärblogs, Satellitenbilder, Karten: Alles verliert an Verlässlichkeit. Selbst Soldaten an der Front sollen laut Beobachtern unsicher sein, wo die eigene Linie verläuft. Das Institute for the Study of War (ISW) in Washington räumt inzwischen offen ein, dass es oft nicht zwischen „kontrolliertem Gebiet“ und „kurzzeitigen Infiltrationen“ unterscheiden könne.

Das Informationsmonopol liegt wieder bei den Militärführungen – ein gefährlicher Nährboden für Manipulation und Fehldeutungen.


🚨 Neue Eskalationsdebatte: Flugverbotszone?

Polens Außenminister Radosław Sikorski brachte in einem Interview mit der FAZ eine Flugverbotszone über der Westukraine ins Gespräch. Nach den jüngsten Luftraumverletzungen über Polen sei es „für den Schutz unserer Bevölkerung von Vorteil, Drohnen schon über ukrainischem Gebiet abzuschießen“.

Die NATO reagiert bisher zurückhaltend – ein direktes Eingreifen könnte einen Weltbrand auslösen. Doch allein, dass die Debatte zurückkehrt, zeigt die Eskalationsgefahr.


🧒 Russlands Umerziehungslager für ukrainische Kinder

Parallel legen neue Berichte der Yale-Universität die ganze Härte des russischen Vorgehens offen: Bis zu 35.000 ukrainische Kinder sollen in russische Umerziehungslager verschleppt worden sein. Dort wird indoktriniert, trainiert und militarisiert – vom Granatenwerfen bis zum Drohnensteuern. Ein fundamentaler Bruch des Völkerrechts, der Putins Haftbefehl vor dem Internationalen Strafgerichtshof weiter stützt.


🔫 Waffenhilfe und Kriegsökonomie

  • Lettland lieferte weitere Patria-Transportpanzer.
  • Die USA unter Trump verkaufen Waffen an NATO-Partner, die sie an Kiew weitergeben – das neue Purl-Programm.
  • Patriot-Abfangraketen und Himars-Munition sind bereits auf dem Weg.

Der Krieg bleibt ein Rüstungs- und Ressourcenkrieg – und Russland wie der Westen spielen auf Zeit.


📝 Kommentar der Redaktion

Die Front in der Ukraine ist längst kein klarer Strich mehr auf der Landkarte. Sie ist ein Nebel aus Propaganda, Infiltrationen und geopolitischem Kalkül. Was Selenskyj als Triumph verkauft, entpuppt sich bei näherem Hinsehen oft als Wunschdenken. Was Moskau als Routineoperation tarnt, ist in Wahrheit nackter Machtverlust.

Europa darf sich von diesem Spiel nicht täuschen lassen. Die Wahrheit ist: Der Krieg ist festgefahren, Menschen sterben, Kinder werden verschleppt – und die Gefahr einer Eskalation wächst täglich.

Die Frage ist nicht mehr, wer heute drei Kilometer gewinnt, sondern ob der Westen den Mut hat, rote Linien klar zu ziehen – und ob Russland bereit ist, sie zu respektieren.

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