🏊‍♂️🇨🇭 Schweizer Freibad zieht Bilanz: „Ausländer-Verbot“ brachte Ruhe und volle Kassen

Pruntrut (Schweiz) – Die Aufregung war groß, die Maßnahme heftig umstritten: Seit Juli 2025 galt im Freibad von Pruntrut (Kanton Jura) ein Einlassverbot für Ausländer, außer sie konnten eine Sondergenehmigung vorweisen (Wohnsitz, Arbeit oder Hotelaufenthalt in der Schweiz). Grund: Pöbeleien, Gewalt und sexuelle Belästigungen hatten zuvor die Stimmung im Bad massiv belastet.

Jetzt liegt die Bilanz auf dem Tisch – und die Betreiber sprechen von einem vollen Erfolg.


🔹 „Die Einheimischen haben ihr Schwimmbad zurück“

Lionel Maître, zuständig für den Freizeitbereich im Gemeindeverband, zieht gegenüber der Zeitung Le Quotidien Jurassien ein klares Fazit:
👉 „Die Einheimischen haben ihr Schwimmbad zurückerobert, nun haben wir wieder Ruhe und Gelassenheit.“

Statt ständiger Konflikte herrschte in diesem Sommer ein friedlicher Badebetrieb. Insbesondere die häufig kritisierten französischen Badegäste, die aus dem nahen Grenzgebiet anreisten, waren von den strikten Regeln betroffen.


🔹 Besucherzahlen: Deutlicher Anstieg

Trotz oder gerade wegen der umstrittenen Maßnahme gingen die Zahlen nach oben:

  • 818 Saisonabos wurden verkauft – fast doppelt so viele wie 2024.
  • 40.000 Tageseintritte zählten die Betreiber – im Vorjahr waren es rund 37.000.

Die Verantwortlichen sehen den Schritt daher nicht nur als sozialen Befreiungsschlag, sondern auch als wirtschaftlichen Erfolg.


🔹 Ausblick: Noch strengere Regeln möglich

Nach Ende der Saison denkt der Verband bereits über die Zukunft nach:

  • Saisonkarten könnten künftig ausschließlich an Schweizer verkauft werden.
  • Tageskarten für Ausländer wären dann nur noch online mit vollständigen Kontaktdaten erhältlich.
  • Für Minderjährige aus dem Ausland bleibt das Verbot ohne Begleitung bestehen.

Maître zeigt sich entspannt gegenüber Kritik: „Auch Schweizer Jugendliche können mal über die Stränge schlagen – aber mit Unhöflichkeit und Respektlosigkeit haben wir bei Einheimischen keine Probleme.“


📝 Fazit der Redaktion

Das Freibad von Pruntrut ist durch das Ausländer-Verbot zum Symbol für eine hitzige Debatte geworden: Sicherheit und Ordnung vs. offene Grenzen. Fakt ist: Für die Einheimischen hat sich die Maßnahme ausgezahlt – Ruhe, Sicherheit und höhere Einnahmen. Doch der Preis dafür ist hoch: Ein klarer Bruch mit dem Prinzip der Gleichbehandlung.

Die Frage bleibt: Ist das Modell ein Einzelfall – oder Vorbote für weitere Einschränkungen in Europa, wenn Integration und Ordnung scheitern?

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