Leipzig/Berlin. Die österreichische Kabarettistin Lisa Eckhart sorgt erneut für Schlagzeilen. Anlässlich ihrer neuen Show „Kaiserin Stasi“, die am 3. Oktober in Leipzig Premiere feiert, sprach sie offen über ihre Wahlheimat Ostdeutschland – und über die Vorurteile, die ihr dort wie im Westen begegnen.
🗣️ „Entsetzen, wenn ich sage, dass ich im Osten lebe“
Eckhart, bekannt für ihre scharfe Zunge und unkonventionellen Auftritte, sagt:
„Dieses Entsetzen, wenn ich im Westen sage, dass ich in Ostdeutschland lebe.“
Sie sieht Parallelen zwischen Österreichern („Ösis“) und Ostdeutschen („Ossis“) – beide seien gleichermaßen Objekt westdeutscher Verächtlichkeit.
👑 Stalin trifft Sisi
Für ihre neue Show mischt Eckhart historische Symbole und Provokationen:
- Auf ihrem weißen Overall trägt sie die DDR-Flagge und das österreichische Wappen.
- In den Krallen des österreichischen Bundesadlers prangen Hammer und Sichel – eine bissige Anspielung auf Geschichte und Gegenwart.
- Eckhart: „Viele Ostdeutsche haben mir gesagt, sie wären lieber mit Österreich vereinigt worden.“
🎭 „Kaiserin Stasi“ – Premiere am Tag der Einheit
Die Wahl des 3. Oktober, des deutschen Nationalfeiertags, als Premieren-Datum ist kein Zufall. Eckhart setzt bewusst auf Konfrontation:
- Ostalgie trifft österreichische Selbstironie.
- Politische Satire trifft Tabubruch.
- Das Publikum soll lachen – und sich gleichzeitig unwohl fühlen.
📝 Fazit
Lisa Eckhart bleibt, was sie immer war: unbequem, provokant, schonungslos. Mit „Kaiserin Stasi“ knüpft sie an ihre Tradition an, nationale Mythen zu zerpflücken und Ost-West-Klischees neu zu inszenieren.