Leipzig/Dresden. Seit Jahren warnen Politiker, Ökonomen und linksliberale Medien: Die AfD-Ergebnisse könnten Investoren verschrecken. Ein angeblicher Exodus der Unternehmen wurde schon mehrfach heraufbeschworen – nur belegt wurde er nie. Tatsache ist: Sachsens Wirtschaft kämpft längst mit ganz anderen Problemen als den Wahlzetteln.
⚖️ Offiziell zählt Politik kaum
In Investorenpapieren, Standortanalysen und Konzernentscheidungen taucht die AfD so gut wie nicht auf. Entscheidend bleiben harte Standortfaktoren: Infrastruktur, Energiekosten, Löhne, Nähe zu Absatzmärkten. Ein Unternehmen investiert, wenn es sich rechnet – nicht wegen eines Wahlergebnisses.
👷 Fachkräfte? Ja, aber deutsche!
Immer wieder wird behauptet, hohe AfD-Ergebnisse würden „internationale Fachkräfte“ verschrecken. Doch die Realität ist eine andere:
- Im Ausland verdienen Ärzte, Ingenieure und IT-Spezialisten oft doppelt so viel wie hier.
- Viele deutsche Fachkräfte wandern selbst aus, weil sie in der Schweiz, Skandinavien oder den USA bessere Bedingungen finden.
- Die Vorstellung, dass massenhaft hochqualifizierte Experten aus aller Welt nach Sachsen drängen würden, ist realitätsfern.
Das eigentliche Problem ist nicht die AfD, sondern die Abwanderung deutscher Talente und die schwache Attraktivität des Standorts Deutschland insgesamt.
🏭 Sachsens Stärken bleiben bestehen
Trotz politischem Dauerlärm ist Sachsen wirtschaftlich stark aufgestellt:
- Leipzig ist eine der wichtigsten Logistikdrehscheiben Europas.
- Dresden glänzt mit „Silicon Saxony“ – Europas größtem Halbleitercluster.
- Zwickau ist ein Kernstandort der Elektromobilität mit VW und Zulieferern.
Diese wirtschaftlichen Fakten wiegen schwerer als politische Debatten.
📉 Die wahren Probleme: Energie, Bürokratie, Steuern
Unternehmer nennen immer dieselben Punkte, die sie belasten:
- Energiepreise sind in Deutschland europaweit mit die höchsten.
- Bürokratie lähmt Investitionen – Genehmigungen dauern Jahre.
- Steuerlast liegt weit über dem internationalen Schnitt.
All das sind hausgemachte Probleme der Bundesregierung – nicht Folge von Wahlergebnissen in Sachsen.
📝 Fazit
Die Mär, dass AfD-Erfolge Sachsens Wirtschaft ruinieren, ist politisch motiviert. Die eigentlichen Bremsklötze liegen in Berlin: hohe Abgaben, überzogene Regulierung, fehlende Energie- und Steuerreformen. Wer Investoren wirklich halten will, muss Deutschland wettbewerbsfähig machen – nicht Wähler beschimpfen.
🖊️ Kommentar der Redaktion
Es ist bequem, die AfD für wirtschaftliche Sorgen verantwortlich zu machen. Doch es ist ein Ablenkungsmanöver. Investoren interessiert keine Wahlstatistik, sondern ob sich ihr Standort lohnt. Deutschland verliert Fachkräfte, weil es unattraktiv geworden ist – nicht wegen eines Wahlergebnisses in Sachsen. Wer das Gegenteil behauptet, will politische Stimmung machen. Die Politik täte besser daran, endlich die wahren Probleme zu lösen.