Jutta Lonkwitz startet mit dem „Bahnhofsbüdchen“ neu durch
Zittau. Der Zittauer Bahnhof bekommt sein Herzstück zurück: Am 13. Oktober öffnet der kleine Bahnhofskiosk nach drei Jahren Pause wieder. Betreiberin ist die 57-jährige Jutta Lonkwitz, die ihr „Bahnhofsbüdchen“ mit frischem Elan startet – und auf viele hungrige Pendler und Reisende hofft.
🥐 Frühstück für Pendler ab 6:30 Uhr
Lonkwitz will früh für ihre Kundschaft da sein:
- Öffnungszeit: täglich ab 6:30 Uhr
- Zielgruppe: Bahn- und Busreisende auf dem Weg zur Arbeit
- Angebot: Snacks, Getränke und Kleinigkeiten für unterwegs
„So völlig ohne Imbissangebot – das ist doch nicht schön“, sagt sie.
🚂 Von der Bimmelbahn zum Bahnhofsbüdchen
Die gebürtige Hessin zog mit ihrem Mann vor drei Jahren nach Zittau – aus Begeisterung für die Zittauer Schmalspurbahn.
- Ihr Mann arbeitet heute als Schweißer bei der SOEG.
- Sie selbst ließ sich zur Heizerin und Zugführerin ausbilden.
- Jetzt folgt der Schritt in die Selbstständigkeit – aus Leidenschaft und Pragmatismus.
📉 Der Hintergrund: Kosten bremsten früheren Betreiber
- Der letzte Pächter gab im November 2022 auf.
- Grund: steigende Kosten in allen Bereichen, die er nicht mehr an Kunden weitergeben konnte.
- Lonkwitz lässt sich davon nicht beirren: „Ich bin optimistisch. Sonst bräuchte ich das ja nicht zu machen.“
🗣️ Kommentar:
Ein Bahnhof lebt von Leben
Der Zittauer Bahnhof ist ein eindrucksvolles Bauwerk – aber ein leeres Tor. Ein Kiosk wie das „Bahnhofsbüdchen“ mag klein wirken, doch er füllt eine große Lücke: Er macht den Bahnhof menschlicher, nahbarer, lebendiger.
Die Wiedereröffnung ist mehr als ein Geschäftsstart. Sie ist ein Stück Alltagskultur für Zittau.