🇻🇪 Maduros Vorwürfe

Maduro wirft Washington vor, einen gewaltsamen Regimewechsel vorzubereiten. Seine Regierung behauptet, Beweise für Absprachen zwischen US-Außenminister Marco Rubio und Oppositionsführerin María Corina Machado zu besitzen.

Hinzu kommt: Die USA beschuldigen Maduro und Teile seiner Regierung, am Rauschgifthandel beteiligt zu sein. Trump bezeichnete ihn als „Narco-Diktator“ und setzte das sogenannte Sonnenkartell auf die Terrorliste. Die Belohnung auf Hinweise zu Maduros Festnahme wurde auf 50 Millionen Dollar erhöht.


🔥 Militärische Szenarien

Ein vollständiger Einmarsch wie 1989 in Panama gilt als unwahrscheinlich: Venezuela ist größer, militärisch stärker und besser vorbereitet.
Wahrscheinlicher wäre ein begrenzter Militärschlag, etwa gegen Stützpunkte oder Kartellstrukturen. Analysten schätzen die Wahrscheinlichkeit einer militärischen Konfrontation in diesem Monat auf 25 Prozent.

Auch Caracas reagiert: Truppen wurden an der Küste und an der Grenze zu Kolumbien verstärkt. Verteidigungsminister Padrino López spricht offiziell ebenfalls von „verstärktem Kampf gegen den Drogenhandel“.


🌎 Reaktionen in Lateinamerika

Eine US-Invasion würde die Region destabilisieren – und wird von den meisten lateinamerikanischen Staaten offiziell abgelehnt. Doch offene Proteste gegen die US-Manöver bleiben bislang aus. Viele Regierungen wollen Sanktionen vermeiden und halten sich zurück.

Gleichzeitig wächst hinter den Kulissen die Sorge: Sehen wir eine Neuauflage der Monroe-Doktrin? Washington hatte sich schon im 19. und 20. Jahrhundert als Schutzmacht in Lateinamerika aufgespielt – notfalls mit Gewalt.


🗣️ Kommentar:

Schachspiel in der Karibik – Venezuela als Risikoherd

Die US-Mobilisierung in der Karibik ist mehr als Drogenbekämpfung – sie ist eine Machtprojektion. Washington sendet gleich zwei Botschaften: an die Kartelle, aber vor allem an Maduro.

Doch das Risiko ist hoch: Ein gezielter Militärschlag könnte leicht eskalieren, Venezuela destabilisieren und ganz Südamerika ins Chaos stürzen. Maduro ist isoliert, aber nicht machtlos – seine Armee zählt zu den stärksten der Region.

Fazit: Die USA spielen ein gefährliches Spiel. Der „Kampf gegen den Drogenhandel“ ist nur die Fassade für eine Politik, die nach Regimewechsel riecht. Ob begrenzter Schlag oder bloße Drohkulisse – die Karibik ist wieder ein geopolitisches Pulverfass.

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