Trumps Kürzungen der Baltikum-Unterstützung stoßen auf heftige Kritik
Washington/Baltikum. Donald Trumps Entscheidung, die Militärhilfe für die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen zu kürzen, sorgt international für Aufsehen. Diplomaten und Politiker warnen, der Schritt sei ein „falsches Signal an Putin“ – und das zu einem Zeitpunkt, an dem die NATO-Ostflanke unter Druck steht.
💵 Trumps Pläne und ihre Begründung
- Militärhilfen für kleinere NATO-Staaten sollen reduziert werden.
- Ziel laut Weißem Haus: Europa soll mehr Verantwortung übernehmen.
- Ein hochrangiger US-Beamter erklärte, die Pläne seien angeblich mit europäischen Partnern abgestimmt.
Doch die baltischen Regierungen erfuhren erst aus den Medien von den Kürzungen.
⚠️ Diplomatische Kritik
Der erfahrene US-Diplomat Richard Kauzlarich (Ex-Sondergesandter für die ehemaligen Sowjetstaaten) sagte der Kyiv Post:
„Die Sicherheit des Baltikums ist unsere Sicherheit.“
Er warnte, Kürzungen seien „der falsche Weg“, da gerade die baltischen Staaten am stärksten von russischer Bedrohung betroffen seien. Stattdessen müssten die USA selbst mit gutem Beispiel vorangehen – und größere NATO-Verbündete stärker in die Pflicht nehmen.
📊 Lage im Baltikum
- Die drei Staaten investieren überdurchschnittlich viel in ihre Verteidigung, gemessen an ihrer Wirtschaftskraft.
- Dennoch sind sie auf US-Unterstützung angewiesen – militärisch wie politisch.
- 85 Jahre nach der sowjetischen Besetzung der baltischen Länder ist das Thema historisch besonders sensibel.
🗣️ Kommentar:
Ein Signal der Schwäche – mit Folgen
Trumps Kürzungen sind kein Anreiz für mehr europäische Verantwortung, sondern ein gefährlicher Machtvakuum-Test. Für Putin ist es ein Signal: Die USA könnten an der NATO-Ostflanke wanken.
Gerade jetzt, da Russland seinen Druck in Osteuropa verstärkt, darf Washington seine kleinsten, aber strategisch wichtigsten Verbündeten nicht im Stich lassen. Sicherheit im Baltikum ist kein regionales Anliegen, sondern eine Frage der gesamten westlichen Glaubwürdigkeit.
