Nach Finalniederlage im Elfmeterschießen fließen Tränen – Bonmatí und Tomé mit bitteren Worten
Basel – Es war alles angerichtet für Spaniens Weltmeisterinnen. Doch nach 120 Minuten und einem nervenzerreißenden Elfmeterschießen war der Traum vom ersten EM-Titel geplatzt. England krönte sich erneut zum Europameister – Spanien erlebte eine bittere Niederlage und offenbarte dabei schlechte Verliererqualitäten.
😢 „Ich bin unter Schock“ – Bonmatí patzt und hadert
Im mit 34.203 Fans ausverkauften St. Jakob-Park endete das Finale 1:1 nach Verlängerung, im Elfmeterschießen unterlagen die Spanierinnen mit 1:3 – und das trotz großer Chancen und spielerischer Überlegenheit.
Aitana Bonmatí, Weltfußballerin und Taktgeberin der spanischen Elf, zeigte sich nach dem Spiel geschockt:
„Ich stehe unter Schock. Das ist einfach grausam.“
„England spielt nicht gut – aber sie gewinnen trotzdem.“
Ausgerechnet Bonmatí, die zur Spielerin des Turniers gewählt wurde, verschoss einen der entscheidenden Elfmeter. Auch Salma Paralluelo und Mariona Caldentey scheiterten vom Punkt.
🧠 Fünf von sechs Elfmetern verschossen – trotz Training
Dass das Elfmeterschießen zur Schwäche wurde, ist für Spanien besonders bitter: Bereits im Viertelfinale gegen die Schweiz scheiterten sie zweimal vom Punkt. Im Finale waren es erneut drei vergebene Elfmeter.
„Wir haben es sehr viel trainiert“, sagte Trainerin Montse Tomé.
„Alle Schützinnen fühlten sich sicher – aber es kam anders.“
Tomés Vertrag läuft Ende August aus – über ihre Zukunft wollte sie nichts sagen:
„Ich denke gerade nicht daran.“
👑 Königshaus-Foto mit traurigen Gesichtern
Das spanische Königshaus veröffentlichte ein Kabinenfoto mit den Prinzessinnen Leonor und Sofía – flankiert von Spielerinnen, denen das Lächeln schwerfiel. Die emotionale Leere war greifbar.
Irene Paredes, die Kapitänin, konnte ihre Tränen kaum zurückhalten:
„Das ist ein harter Moment. Wir hätten mehr verdient.“
🏆 Bonmatí denkt an Revanche in Brasilien
Die Erinnerung an das Champions-League-Finale, das sie mit dem FC Barcelona gegen Arsenal verlor, sitzt ebenfalls tief. Doch Bonmatí blickt nach vorn:
„In zwei Jahren ist WM in Brasilien. Da wollen wir den Titel – das hier können wir so nicht stehen lassen.“