EU-Förderung für Berufliches Schulzentrum für Elektrotechnik – Neubau in Prohlis geplant
Dresden – Ein starkes Signal für Sachsens Zukunft in der Hochtechnologie: Die Europäische Union investiert 100 Millionen Euro in den Neubau des Beruflichen Schulzentrums für Elektrotechnik (BSZ) im Dresdner Stadtteil Prohlis. Ziel ist es, hochqualifizierte Fachkräfte für die boomende Chipindustrie im Dresdner Norden auszubilden.
💶 EU-Förderung für Schulneubau in Dresden-Prohlis
Das Projekt wird mit 100 Millionen Euro EU-Fördermitteln unterstützt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 136,2 Millionen Euro, wie das Sächsische Wirtschaftsministerium am 28. Juli 2025 mitteilte.
Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) sprach von einem „guten Tag für die sächsische Industrie“. Fachkräfte seien entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit:
„Das neue BSZ wird ein echter Leuchtturm für ganz Deutschland und darüber hinaus.“
Auch EU-Parlamentsabgeordneter Oliver Schenk (CDU) betonte die Signalwirkung:
„Sachsen ist Europas Zentrum für Mikroelektronik – hier muss Europa investieren.“
🏫 Das neue Schulzentrum: Zahlen, Zeitplan, Ziele
Die geplante Schule soll:
- 900 Auszubildende in 47 Klassen ausbilden – primär Mikrotechnologen und Mechatroniker
- aktuell sind es 659 Azubis in 37 Klassen am Standort Strehlener Platz
- insgesamt werden mehr als 2.000 Berufsschüler unterrichtet – mit über 100 Lehrkräften
Die Stadt Dresden sieht den Umzug nach Prohlis als notwendigen Schritt, da das bisherige Gebäude an seine Kapazitätsgrenzen stößt.
🏭 Hintergrund: Warum Dresden Fachkräfte braucht
Der Ausbau der Halbleiterindustrie im Dresdner Norden – mit Großprojekten von Infineon, Bosch und TSMC – sorgt für einen drastischen Anstieg des Fachkräftebedarfs.
Ein modernes Berufsschulzentrum ist essenziell, um diesen Bedarf regional decken zu können. Dresden soll Talente aus ganz Deutschland und dem Ausland anziehen.