Angesagt

🌎 Großer Umfrage-Vergleich: Rechtsruck in Europa?

Karte mit Verteilung rechtspopulistischer Parteien in Europa 2025

📊 Rechtspopulismus auf dem Vormarsch

Europa erlebt einen leichten, aber kontinuierlichen Aufstieg rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien. Eine umfassende Auswertung aktueller Umfragen aus 29 Ländern zeigt: Der Stimmenanteil dieser Parteien ist 2025 auf durchschnittlich 20 Prozent gestiegen – ein Zuwachs gegenüber 18,2 Prozent im Januar 2024. Besonders stark präsentieren sich Rechtsaußen-Parteien in Flandern, Polen, Rumänien, Italien und Frankreich mit Über 35 Prozent.

🇫🇷 Frankreich, 🇵🇰 Italien & 🇵🇱 Polen: Rechtsaußen im Aufwind

In Frankreich und Italien liegt der Stimmenanteil für rechtspopulistische Parteien über 35 Prozent. Giorgia Melonis „Fratelli d‘Italia“ regiert in Rom gemeinsam mit der Lega. In Polen erreichen AUR und S.O.S. Romania mehr als 40 Prozent. Der Aufstieg ist hier vor allem der Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien geschuldet.

🇺🇸 USA-Effekt und britischer Farage-Schub

In Großbritannien legt „Reform UK“ unter Nigel Farage um 17 Prozentpunkte zu. Das britische Mehrheitswahlrecht könnte diese Welle jedoch abmildern. In Norwegen verzeichnet die Fortschrittspartei (FrP) ein Plus von 8 Prozentpunkten.

🇽 Ungarn, Niederlande, Finnland: Rückschläge für Rechtsaußen

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat in den Umfragen dramatisch eingebüßt: Minus 20 Prozentpunkte binnen 18 Monaten. Auch Geert Wilders in den Niederlanden (-7 Prozentpunkte) und die „Wahren Finnen“ (-7 Prozentpunkte) verlieren an Zustimmung. Regieren scheint in vielen Fällen nicht zu belohnen.

🔒 Staaten ohne Rechtsaußen-Parteien

Drei Staaten zeigen sich bislang immun gegen den Rechtsruck: Litauen, Irland und Island. Doch auch hier gibt es neue Gruppierungen mit Tendenz nach rechts, die wählen strategisch und rhetorisch aufholen könnten.

⚖️ Zwischen Demokratie und autoritärer Gefahr

Politikwissenschaftler warnen: Das größte Risiko durch den Aufstieg der Rechten ist nicht zwingend ein Wahlsieg über 50 %, sondern die Veränderung von Wahlsystemen und Verfassungen in Regierungsverantwortung – wie bei Viktor Orbán.

🔍 Fazit: Rechtsrutsch statt Rechtsruck?

Der Trend zeigt: Der Stimmenanteil rechtspopulistischer Parteien wächst langsam aber stetig. Die Lage variiert jedoch stark zwischen den Ländern. Nicht alle Rechtsaußen profitieren von Regierungsbeteiligung, und Gegenstrategien der etablierten Parteien greifen oft zu kurz. Eine umfassende Analyse bleibt unerlässlich.

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