Washington/Teheran/Zittau, 22. Juni 2025 – Die Welt blickt gebannt auf den Nahen Osten: In der Nacht zum Sonntag haben US-Streitkräfte unter Führung von Präsident Donald Trump mehrere iranische Atomanlagen bombardiert. Ziele der Angriffe waren unter anderem die Einrichtungen in Fordow, Natanz und Isfahan – zentrale Elemente des iranischen Atomprogramms.
In einer überraschend direkten Fernsehansprache verkündete Trump persönlich den Erfolg des Militärschlags: Die Atomanlagen seien „vollständig und total zerstört“. Die Angriffe seien mit Präzisionswaffen durchgeführt worden – darunter bunkerbrechende Bomben vom Typ GBU-57 sowie Tomahawk-Marschflugkörper, die aus U-Booten abgefeuert wurden.
„Frieden durch Stärke“ oder Eskalation?
Trump rechtfertigte das Vorgehen als „präventive Maßnahme gegen die größte Bedrohung des Weltfriedens“ und stellte dem Iran ein Ultimatum: „Entweder Frieden – oder Tragödie.“ Die Botschaft: Die USA wollen ein atomares Wettrüsten im Nahen Osten mit allen Mitteln verhindern.
Kritiker warnen jedoch vor einer gefährlichen Eskalation. Denn der Iran kündigte umgehend Vergeltung an. Erste Raketenalarmierungen wurden aus Israel gemeldet. Der dortige Luftverkehr wurde zwischenzeitlich eingestellt, US-Einrichtungen in der Region wurden in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
Reaktionen aus aller Welt
Die Reaktionen auf den Angriff fielen gemischt aus:
Israel lobte die Operation als „strategischen Befreiungsschlag“.
Deutschland und die EU mahnten zur Zurückhaltung und warnten vor einem Flächenbrand in der Region.
Russland und China verurteilten den Luftschlag scharf und sprachen von einem „Verstoß gegen internationales Völkerrecht“.
Risiko für Europa?
Auch für Europa birgt die Eskalation neue Gefahren. Experten befürchten Flüchtlingsbewegungen, steigende Energiepreise und eine neue Terrorwelle als Antwort auf den US-Angriff. Der deutsche Außenminister rief am frühen Morgen zu einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats auf.
Trump setzt alles auf eine Karte
Beobachter sehen in dem Angriff auch eine innenpolitisch motivierte Aktion. Trump, der im November erneut zur Präsidentschaftswahl antritt, inszeniert sich mit dem Schlag als starker Führer. Doch ob sich dieser außenpolitische Alleingang langfristig auszahlt, ist fraglich – zu groß ist das Risiko eines Flächenbrandes im Nahen Osten.
Kommentar der Redaktion:
Der Angriff der USA auf iranische Atomanlagen markiert eine gefährliche Schwelle im internationalen Machtgefüge. Wer jetzt schweigt, macht sich mitverantwortlich für die nächste Eskalationsstufe. Es ist an der Zeit, dass Europa klar Position bezieht – für Frieden, Diplomatie und eine Welt ohne atomare Bedrohung.